Auf hohem Niveau ging das Ländermatch Österreich — Finnland in der St. Agatha Kirche über die Bühne, bei dem sich die österreichischen Musiker Maria Leitneraus Bad Goisern (Violine) und Konstantin Schrempfaus Ebensee(Orgel) mit ihren finnischen Freunden SallaLehtinen (Gesang), Anna Antikainen (Orgel) und Risto Eskola (Orgel) musikalisch verglichen.
Nach einem einstündigen, abwechslungsreichen und kurzweiligen Programm einigte man sich auf Gleichstand, da sowohl die Österreicher bei der finnischen Volksmusik („KalliulleKukkulalle“) als auch die Finnen bei Österreichischen Volksliedern („Singaisunsa Freud“, “Bist du nit bei mir“) hervorragend punkteten.
Das bravouröse Spiel der drei Organisten Konstantin, Anna und Ristoauf der historischen Orgelvon St. Agatha zeigte einmal mehr, welch unschätzbares musikalisches und oft unterschätztes Juwel dieser beliebten Kirche innewohnt.
Für erfrischende Abwechslung sorgten die beiden Damen Salla und Maria mit der gemeinsamen Darbietung der Händel-Arie „Nell dolce dell‘ oblio“ für Sopran und Violine. Solistisch bot Salla die Arie „He shallfeedhisflock“ aus dem Oratorium„Der Messias“ von G.F.Händel darund gewann mit ihrer klaren Sopranstimme die Herzen der Zuhörer für sich.
Mit sechs Variationen über „Mein junges Leben hat ein End“ von J. P. Sweelinck brachte die eigens aus Amsterdam angereiste Anna Antikainen das älteste Werk des Abends (aus der Spät-Renaissance) zur gelungenen Aufführung.
Ihre Vielseitigkeit auf der Violine stellte Maria sowohl bei der solistischen Fantasie Nr.7 von Telemann als auch bei der schmissigen Interpretation der finnischen „SäkkijärvenPolkka“ unter Beweis. Bei der Sonate in C–Dur für Violine und Basso continuovon J.S. Bach konnten sich die Zuhörer von der wohlklingenden Harmonie der beiden Lokalmatadore Maria und Konstantin überzeugen.
Nach zwei stürmisch akklamierten Draufgaben fand der musikalische Abend dank der aufklarenden Wetterlage einen gemütlichen und unterhaltsamen Ausklang am Kirchenvorplatz. (Fotos: privat)