Mehr als hundert Bürger bei Helferkonferenz
Beeindruckende Solidarität und Hilfsbereitschaft bekundeten jene mehr als 100 Gmundnerinnen und Gmundner, die gestern, Donnerstag, zum ersten Koordinationstreffen für zivile Helfer in die Gmundner Wirtschaftkammer kamen.
Eingangs machte Bürgermeister Stefan Krapf noch einmal deutlich, dass er und das offizielle Gmunden den Flüchtlingen Empathie, Gastfreundschaft und Hilfsangebote entgegenbringen werden, auch wenn die Unterbringung im Sommer-Zwischenquartier überfallsartig erfolgt sei und das Land die Stadt viel früher hätte informieren müssen. Krapf stellte jene Personen vor, die in der Stadtverwaltung die Asylwerber-Hilfe organisieren werden. Er dankte allen Freiwilligen im Saal und zeigte sich von der Solidaritätswelle in Gmunden tief beeindruckt.
Max Hanke vom Roten Kreuz – er leitet die Betreuung im Männerquartier „Fliegerschule“ – berichtete eingangs über Anzahl und Herkunft seiner Schützlinge. Im Internat Fliegerschule leben jetzt 110 männliche Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak. Sie werden vom Roten Kreuz betreut, das sie mit Essen aus der nahen Krankenhausküche versorgt. Tagsüber sind BetreuerInnen in der Fliegerschule anwesend. Ergänzend ist ein Bereitschaftsdienst rund um die Uhr verfügbar. Insgesamt kann das Rote Kreuz auf ein 50-köpfiges Team zurückgreifen.
Im Haus auf dem Hochkogl waren am Donnerstag erst sechs er erwarteten 18 Flüchtlinge eingetroffen. Sie werden mobil von der Volkshilfe und vor Ort vom Hauseigentümer betreut.
Sechs Betreuungsgruppen formieren sich
Gmunden nimmt sich in vielfacher Hinsicht die erstklassige Organisation der zivilen Altmünsterer Plattform für die Asylwerberhilfe zum Vorbild. Deshalb teilten sich die hundert Hilfsbereiten am Donnerstag in sechs Gruppen auf, die unterschiedliche Dienste anbieten werden: Abdecken der Grundbedürfnisse (Kleidung, Mobilität), Sprachunterricht, Freizeitgestaltung, Kinder- und Familienbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit und flexible Hilfe, etwa bei Behördengängen. Diese Gruppen werden ihr Angebot in den nächsten Tagen verfeinern und an dem ausrichten, was die Flüchtlinge wirklich brauchen und wollen. Die Plattform wird generell unter dem Namen „Willkommen in Gmunden“ auftreten.
Am raschesten kommt die Sprachhilfe in die Gänge. Bereits am Dienstag werden erste Kurse abgehalten. Die Neue Mittelschule Stadt oder auch die nahe Bezirksstelle des Roten Kreuzes öffnen ihre Pforten, weil in der „Fliegerschule“ kein Rückzugsort für konzentriertes Lernen zur Verfügung steht.
Für alle jene, die sich der zivilen Gmunden Flüchtlingshilfe noch anschließen möchten, sind hier die Kontaktdaten der KoordinatorInnen und GruppensprecherInnen genannt:
Hauptkoordination Stadtgemeinde:
Thomas Bergthaler, 07612/794–208, thomas.bergthaler@gmunden.ooe.gv.at
Inventarisierung der Angebote von Sachspenden:
Bernhard Brunner, 0676/88794–888, bernhard.brunner@gmunden.ooe.gv.at
Gruppe Grundbedürfnisse
Theresa Wolfersberger, 0650/5511075, theresa.wolfersberger@hoff-zt.at
Gruppe Sprachunterricht
Katharina Putz, 0680/1453677, KatharinP1@gmx.at
Flexible Hilfe
Eva Steiner, 0664/1842531, e.steiner@mkaw.af
Felix Gradinaru, 0660/3674763. felix@gradinaru.me
Gruppe Freizeitaktivitäten
Auer Erich, 0676/7315787, erich_a@aon.at
Gruppe Kinder- und Familienbetreuung
Christa Wiesauer, 07612/66926, c.f.wiesauer@traunseenet.at
Öffentlichkeitsarbeit
Melanie Jungwirth, 0660/4970845, melaniej@gmx.at
Josef Aigner, 0676/88794–402, juksgmunden@gmail.com
Fotos: Kurt Renner
Also ich meine auch wie so viele, dass die Asylgäste (so wie sie Salzi verharmlosend nannte), mehr Fluch als Segen wären. Diese Horden von feixenden, gut aufgelegten und selbstbewusst auftretenden jungen und kräftigen Männern erscheinen in keinster Weise traumatisiert oder kriegsgeschädigt. Eher als Menschen, die ohne Rücksicht auf ihre Familien ihr persönliches Heil bei uns suchen und UNSEREN Sozialstaat, forciert von “Gutmenschen”, (profitorientierten) NGOs und Realitätsverweigerern beanspruchen.
WO SIND DIE FRAUEN UND KINDER ? MEINER MEINUNG VERLÄSST KEIN NORMALER MANN SEINE FRAU UND KINDER IN SOLCHEN AUSNAHME-SITUATIONEN. AUSSER ER IST EIN WIRTSCHAFTSFLÜCHTLING. UND VON DENEN HABEN WIR SCHON GENUG !
Dieser Schluss ist nicht logisch. Denn: Warum fliehen nur Männer?
Siehe: http://www.kleinezeitung.at/k/kaernten/landespolitik/4663345/Interview_Warum-fliehen-nur-die-Maenner:
“1.Aus der Bevölkerung hört man immer öfter die Frage: Warum sieht man vor allem junge Männer als Asylwerber. Wo sind die Frauen und Kinder?
ANTWORT: Experten verweisen darauf, dass es kaum leistbar ist, Schlepper zu zahlen. Mit dem von Familienmitgliedern, Nachbarn und Freunden gesammelten Geld wird dann der losgeschickt, dem man am ehesten zutraut, am Ziel anzukommen. Meist ist es der Kräftigste und Intelligenteste. Die Familie hofft, dass er es schafft, in einem sicheren Land eine neue Existenz aufzubauen und sie dann zu sich holt. Frau und Kinder, die zurückblieben, sind im großfamiliären Verband eingebunden.”
Für die Gruppe Freizeitaktivität ist meine Email nicht korrekt angegeben.
Mein Email lautet: erich_a@aon.at
Danke