Sonderausstellung 2017 — 60 Jahre Ende der Salzkammergut-Lokalbahn
Am 30. September 1957 passierte die Salzkammergut-Lokalbahn zum letzten Mal die Strecke zwischen Salzburg und Bad Ischl. Eine bewegte Geschichte von der Gründung bis zur Einstellung fand damit ihr Ende. Auch wenn 7o.ooo Unterschriften für den Verbleib der Bahn gesammelt wurden, konnte das Aus der kleinen Bahn nicht verhindert werden.
Viele Salzkammergütler und Touristen sind noch mit der dampfenden und rußenden Bahn gefahren und erinnern sich an viele Geschichten, Zwischenfälle, Unfälle, aber vor allem auch an schöne beschauliche Stunden. Das Museum der Stadt Bad Ischl erinnert in dieser Sonderausstellung an die Zeit der Bahn, deren erste Teilstrecke bereits 1890 eröffnet wurde, mit der auch Kaiser Franz Joseph gefahren ist, und die ein so jähes Ende genommen hat.
Mit einer Länge von 66,9 Kilometer, entlang einer romantischen Trasse, war sie nicht nur Verkehrsverbindung sondern auch eine Bereicherung für den Fremdenverkehr. Sechs Tunnels, 24 kühne Brücken unterstrichen auch den gebirgigen Charakter der Bahn. Wie verankert die Bahn in der Bevölkerung ist, beweist auch die Tatsache, dass es seit 2005 Bestrebungen zu einer Revitalisierung gibt.
Die Bahn fand darüber hinaus Eingang in den Film, mit dem Lied „Zwischen Salzburg und Bad Ischl“. Unvergessen ist aber die Operette „Der feurige Elias“ von Rudi Gfaller, die an die Bahn erinnert und deren Uraufführung am 27. Juli 1963 bei den Operettenfestspielen in Bad Ischl stattgefunden hat.
Öffnungszeiten:
19. Mai bis 30. Oktober, Museum der Stadt Bad Ischl, Mittwoch 14 – 19 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Foto: privat