Verein Brücken bauen – Special Olympics Sommerspiele Vöcklabruck 2018
Für 31 Sportler mit hohem Unterstützungsbedarf, darunter 15 Rollstuhlfahrer, galt es beim Sporttag MATP des Vereins „Brücken bauen“, sieben Stationen zu bewältigen. Dabei wurden persönliche Höchstleistungen erbracht.
Special Olympics macht es sich zum Ziel, Sportbewerbe für alle Menschen mit Beeinträchtigung zugänglich zu machen und sie zum Sport zu animieren. Bei MATP (Motor Activity Training Programm) handelt es sich um psychomotorische Angebote, die im Rollstuhl durchgeführt werden. Sie werden von Menschen mit mehrfacher Beeinträchtigung ausgeübt und erfordern Geschicklichkeit, Koordinationsvermögen und Mut.
„Wenn sich die Teilnehmer durch einen Tunnel wagen, einen Ball in ein Tor werfen oder Farben und Geräusche zuordnen, mag das für viele keine große Sache sein. Für Autisten oder Menschen mit Cerebralparese jedoch bedeutet das, über die persönlichen Grenzen hinauszuwachsen. Für mich waren alle Teilnehmer beim MATP Sporttag Helden“, so Hans Schneider, Geschäftsführer des Vereins „Brücken bauen“.
Volksbankstadion ist nun barrierefrei
Beim Sporttag wurde das Volksbankstadion auf seine Barrierefreiheit hin getestet. Da es während der Nationalen Special Olympics Sommerspiele vom 7.–12. Juni 2018 als Sportstätte für die Bewerbe Fußball, MATP, Volleyball, Leichtathletik und Powerlifting dient, wurden Umbaumaßnahmen durchgeführt, um den Athleten einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Auch insgesamt sechs Sanitäranlagen sind nun auch für Rollstuhlfahrer zugänglich „Damit ist ein problemloser Nutzung für Menschen mit Beeinträchtigung auch über die Spiele hinaus gesichert“, freut sich Hans Schneider über die nachhaltige Investition.
Helfende Hände aus der Region
Zahlreiche freiwillige Helfer haben unter der Leitung von Maria Schönhofer von Special Olympics Österreich zum erfolgreichen Gelingen des Sporttages beigetragen und beim Aufbau, Abbau und der Betreuung der Stationen mitgewirkt. Smovey-Trainerin Anita Hufnagl leitete mit einer Smovey-Gruppe das Aufwärmprogramm. Auch Mitarbeiter vom KUF Vöcklabruck haben tatkräftig mitgewirkt.
Foto: Erwin Resch (Abdruck bei Nennung honorarfrei)