Ein 43-jähriger serbischer Lkw-Fahrer stand am 28. Juni 2018 gegen 17:10 Uhr mit seinem Lkw auf einem Parkplatz einer Firma in Laakirchen. Der Mann nahm in der Fahrerkabine einen Gaskocher in Betrieb, um das Essen zu erwärmen. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es zu einer Verpuffung, bei der der Mann im Bereich der Hände und des Gesichts verletzt wurde.
Anderer Lkw-Lenker bemerkte Brand und eilte zu Hilfe
Der entstehende Brand in der Führerkabine wurde von einem Lkw-Lenker bemerkt, der sein Fahrzeug nebenan geparkt hatte. Mit einem Feuerlöscher konnte er noch vor Eintreffen der Feuerwehr Laakirchen die Flammen löschen. Der 43-Jährige wurde in das Salzkammergut Klinikum Gmunden eingeliefert. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.
Explosion durch Bedienungsfehler des Gaskochers
Bei der Begutachtung des Führerhauses des Sattelzugfahrzeuges mit dem Sachverständigen der BVS OÖ konnte erhoben werden, dass die Explosion vermutlich durch einen Bedienungsfehler des Gaskochers ausgelöst wurde. Es bestand durch die Stichflamme bzw. Explosion nicht die Gefahr einer Feuersbrust. Auch eine Gefährdung anderer Personen war nicht gegeben.
Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 bis 15.000 Euro
Der Lenker wurde bereits am 29. Juni 2018 aus der stationären Behandlung entlassen, er erlitt leichte Verbrennungen im Bereich der rechten und linken Hand sowie der Stirn. Er gab an, eine leere Kartusche gegen eine neue ausgetauscht zu haben. Einige Minuten später habe er den Gashahn am Gerät geöffnet und den Gaskocher mit dem dazu vorgesehenen Anzünders entflammen wollen. Dabei sei es zu einer Stichflamme und einer anschließenden Explosion gekommen. Den Gaskocher samt der Kartuschen habe er vor etwa zwei Monaten in einem Baumarkt in Österreich gekauft. Der am Fahrzeug entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 bis 15.000 Euro.