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Mautflucht und LKW-Lawine auf der B 166 im Salzkammergut sind gestoppt

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Grü­ner Antrag im Land­tags­aus­schuss wird erfüllt – Jah­re­lan­ge For­de­rung von Bür­ger­initia­ti­ve, Gemein­den und Tou­ris­mus­ver­bän­den damit vor Umsetzung

Gemein­sam haben wir es geschafft: Die Maut­flucht und damit die LKW-Lawi­ne auf der B 166 sind gestoppt. Das ist ein gro­ßer Erfolg für die Bür­ger­initia­ti­ve „Lebens­raum Salz­kam­mer­gut“, die sich seit Jah­ren für die­ses Tran­sit-Ver­bot ein­setzt. Wir Grü­ne sind froh, dass wir zu die­sem Erfolg durch unse­ren Antrag im Land­tag den bei­tra­gen konn­ten. Vor allem ist es aber ein Erfolg für das Salz­kam­mer­gut, sei­ne Men­schen und deren Lebens­qua­li­tät“. Sehr erfreut über das nun rasch umge­setz­te Fahr­ver­bot für LKW über 3,5 Ton­nen auf der B 166, der Pass Gschütt-Stra­ße, zeigt sich der Grü­ne Ver­kehrs­spre­cher LAbg. Seve­rin Mayr. Im jüngs­ten Aus­schuss wur­de der Grü­ne Antrag auf eine Maut-Aus­weich­ver­ord­nung posi­tiv erle­digt. Damit soll es in Zukunft nicht mehr mög­lich sein, dass LKW die Auto­bahn und damit die Maut­pflicht umge­hen, damit aber das Salz­kam­mer­gut mas­siv belas­ten. Laut Ver­kehrs­lan­des­rat Stein­kell­ner wur­de das Ver­bot mit dem Bun­des­land Salz­burg abge­spro­chen, die BH Gmun­den bereits ersucht, die ent­spre­chen­de Beschil­de­rung vorzunehmen.

Mayr dankt an die­ser Stel­le auch allen Gemein­den, Tou­ris­mus­ver­bän­den und Per­so­nen, die seit Jah­ren gegen den über­bor­den­den LKW-Tran­sit­ver­kehr auf­ge­tre­ten sind und sich für die­ses Fahr­ver­bot ein­ge­setzt haben. So hat­ten vie­le Salz­kam­mer­gut-Gemein­den ein­stim­mi­ge Beschlüs­se gefasst. Eine Bür­ger­initia­ti­ve hat 850 Mit­glie­der ver­eint und 20.000 Unter­stüt­zer-Unter­schrif­ten gesam­melt. „Allen war klar, dass die­se Situa­ti­on untrag­bar gewor­den ist und dass die LKW-Lawi­ne Mensch, Umwelt und das Natur­ju­wel Salz­kam­mer­gut extrem belas­tet. Jeder hat gewusst, dass es so nicht wei­ter­ge­hen kann, ohne Gegen­maß­nah­men wäre die Fol­gen unab­seh­bar“, betont Mayr.“

Fakt ist, dass der LKW-Ver­kehr auf der B166 Pass Gschütt-Stra­ße in den ver­gan­ge­nen Jah­ren um mehr als 50 Pro­zent gestie­gen ist – allei­ne im Zeit­raum 2012 bis 2016 von 37.800 auf 56.000 jähr­li­che Schwer­ver­kehrs­fahr­ten. Der Grund liegt auf der Hand. Durch die Maut­flucht „erspa­ren“ sich die Fräch­ter doch rund 50 Euro Maut pro Durch­fahrt und 30 km im Ver­gleich zur Auto­bahn – aller­dings auf Kos­ten von Anrai­ne­rIn­nen, Umwelt und Tourismus.

Mayr: „Damit ist es jetzt vor­bei. Bür­ge­rIn­nen und Poli­tik haben der Maut­flucht einen Rie­gel vor­ge­scho­ben. Sie haben bewie­sen, was Kon­se­quenz, Beharr­lich­keit und die rich­ti­gen Argu­men­te bewir­ken kön­nen. Mit die­sem Fahr­ver­bot wird die UNESCO-Welt­erbe-Regi­on Salz­kam­mer­gut vor der LKW Flut geschützt, der Tou­ris­mus gestärkt und die Lebens­qua­li­tät der Men­schen gesichert“. 

Quel­le: Grüne

Mehr zu dem The­ma (Bericht vom 16.02.2018 / salzi.at): Gemein­den und Tou­ris­mus­ver­bän­de sagen dem Schwer­ver­kehr den Kampf an

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2 Kommentare

  1. Wir waren hart­nä­ckig genug.…es war in Goi­sern und Ischl 2x mal daß wir mit einem Pla­kat demons­trie­ren waren.

  2. Johanna Mayer Bad Goisern am

    Ich hof­fe dass man auch genü­gend kontrolliert,Ich freue mich für mei­ne Enkelkinder!