Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ haben sich der Musikverein Gschwandt zum 150 Jahr Jubiläum und die Landjugend Gschwandt zum 60 Jahr Jubiläum entschlossen, ein 210 Jahre Fest zu organisieren. Nach monatelanger Vorbereitung war es dann soweit.
Von 6. bis 8. Juli 2018 wurde am Reitplatz der Union Gschwandt ein riesen Zelt aufgestellt, wo dann auch gehörig die Post abging.
Am Freitag versammelten sich 11 Musikkapellen sich vor dem Zelt und wollten am Reitplatz aufmarschieren. Just zu diesem Zeitpunkt kam eine Regenfront und so wurde der Empfang in das Zelt verlegt. Obmann Wolfgang WAMPL und Mathias BUCHINGER hielten die Festansprachen und überreichten den Stabführern der 11 Kapellen ein kleines Präsent. Dann wurden ein paar Musikstücke gemeinsam aufgeführt und als krönender Abschluss das “Hoamatland” gespielt. Bürgermeister Fritz STEINDL richtete einige Worte an die Musiker und Gäste im Festzelt und betonte die tolle Arbeit des Musikvereines Gschwandt und der Landjugend Gschwandt, ohne der das Kulturleben in dieser Gemeinde nicht vorstellbar wäre. Die Stadlmusi heizte dann so richtig ein und so wurde der Musikabend so richtig zum Erlebnis für alle.
Während am ersten Tag der Schwerpunkt des Programmes beim Musikverein lag, war am Samstag die Landjugend Gschwandt am Zug. Ab 16:00 Uhr lautete das Motto: Hilfe mein Traktor ist kaputt! Da waren starke Frauen und Männer gefragt. Die angeblich defekte Zugmaschine mit sage und schreibe 5,6 Tonnen Gewicht musste mit Muskelkraft 40 Meter weit gezogen werden. Beim FullPull-Bewerb waren 12 Mannschaften mit 18 Starts angemeldet, die um die Wette den Traktor mittels eines dicken Seiles zogen. Es gab tolle Preise zu gewinnen, wobei der erste Preis eine Palette Bier mit 40 Kisten auf den Sieger wartete. Auch die anderen Preise konnten sich sehen lassen und der Ansporn einen der Gewinne „einzuziehen“ war entsprechend groß. Schließlich siegte dann das Team VC Gschwandt mit 0:32.4 Sekunden vor dem Team „Reiter-Buam“ mit 0:37.0 Sekunden und der Landjugend Vorchdorf Solopart mit 0:41.2 Sekunden. Nur 0,4 Sekunden dahinter auf Platz 4 landeten die Rauchfangkehrer mit Bürgermeister Fritz STEINDL.
Mit einer äußerst starken Leistung schlug sich das einzige Damenteam „Power Frauen“ mit 0:55.4 Sekunden. Aber auch die kleinen „Kraftlackel“ übten schon fleißig, um in einigen Jahren die heutige Bestzeit zu unterbieten. Der FullPull Bewerb erwies sich auf alle Fälle als Publikumsmagnet, das auch richtig Spass an der Sache hatte und den Bewerb mit Megaapplaus und Anfeuerungsrufen unterstützte.
Am Abend ging dann gegen 21:00 Uhr mit der Musikgruppe EXIT 207 heiß her. Das Zelt bebte, der Boden glühte von den Tänzern und Dank der guten Witterung war der Durst und Hunger groß und so konnte sich das Personal über mangelnde Arbeit auch nicht beschweren.
Am Sonntag wurden bei beiden Vereinen alle Kräfte beim Frühschoppen im Festzelt mobilisiert. Ab 9:30 Uhr strömten die Gäste aus Nah und Fern herbei (sogar Gäste aus Amerika waren extra angereist), füllten das große Zelt und für eine tolle Stimmung sorgten die Kreischberg Musikanten aus der Steiermark. Zur Freude aller gab es ein Schätzspiel mit wertvollen Preisen. Erraten werden musste das Alter aller Mitglieder des Musikvereines und der Landjugend. Die genaue Zahl lautete 3881 Jahre. Mit nur 7 Jahren daneben landete Rene HARTL mit 3888 Jahre auf Platz 1 und gewann von der Grube Forst Laakirchen eine nagelneue Motorsäge. Platz 2 belegte mit 9 Jahren Fehlschätzung Hilde LOHNINGER und gewann einen Wochenende mit einem Peugeot ihrer Wahl vom Autohaus HUMMER Gschwandt und Platz 3 ging an Rudolf WEISMANN mit 11 Jahren daneben und als Preis gab es einen Essensgutschein der WURZNHÜTTE am Flachberg Gmunden. Gefeiert wurde noch bis in die späten Nachmittagsstunden. Die Veranstalter waren mehr als zufrieden und bedanken sich bei allen Besucherinnen und Besuchern, der Gemeinde Gschwandt, dem Hausherren der Union Reitanlage Fam. BURSTALLER, bei der heimischen Wirtschaft für den Besuch und die großzügige Unterstützung und bei den vielen freiwilligen Helfer/innen, ohne der so ein großartiges Fest nicht möglich gewesen wäre.
Bericht und Bilder Peter SOMMER FOTOPRESS