Wie kann die Dorfgemeinschaft gestärkt und Mobilität für alle Bürger in Straß im Attergau erleichtert werden? Diesen Fragen geht der „1. Straßer Bürgerrat“ nach, der von 12.10. bis 13.10. im Ort stattfindet. Besonders spannend ist, wer daran teilnehmen kann. Dies entscheidet nämlich der Zufall: aus allen Bürgern im Alter von 15-100 Jahren wurde eine Zufallsauswahl gezogen. „Beim Bürgerrat können maximal 15 Personen teilnehmen, wer sich von den zufällig Eingeladenen zuerst meldet, ist dabei!“ erklärt Vizebürgermeister Thomas Mayrhofer die einfachen Regeln. „Die Zufallsauswahl macht es spannend, weil so auch Menschen angesprochen werden, die in Straß noch nicht so involviert sind oder ihre Ideen noch nicht eingebracht haben!“ meint der engagierte Projektleiter des Bürgerbeteiligungsprozesses.
Mit dieser Vorgehensweise geht die aktive Agenda 21 Gemeinde Straß höchst innovative Wege, denn der Bürgerrat ist ein Beteiligungsverfahren, das in den USA entwickelt wurde und in Österreich noch relativ wenig verbreitet ist. Dabei lassen sich die Ergebnisse sehen: 1,5 Tage lang diskutieren die Bürger als Experten ihres Lebensraums Ideen und Vorstellungen für den Ort und entwickeln gemeinsam Lösungsvorschläge. „Aufgrund der Zufallsauswahl geht es mit ziemlicher Sicherheit um Themen, die viele Menschen im Ort bewegen und begeistern“, weiß Sabine Wurzenberger von der SPES Zukunftsakademie, die den Bürgerrat begleitet.
Die Ergebnisse werden dann beim Bürgercafé am 18.Oktober in der VS Straß präsentiert und mit der Bevölkerung und der Kommunalpolitik weiterentwickelt. Sie bilden die Basis für nächste Umsetzungsprojekte in der Gemeinde. „Für Zukunftsfähigkeit braucht es einfach beides: ambitionierte Gemeindepolitik und die Kreativität unserer Bürgerinnen und Bürger. Gemeinsam können wir viel auf den Weg bringen!“ ist Vizebürgermeister Thomas Mayrhofer überzeugt.
Foto: Elena Schlömmer












