Riesenandrang und Prominenz bei der Vorpremiere
Das Gmundner Stadttheater quoll über und war bei der eilig angesetzten zweiten Vorpremiere am Montag noch einmal gut besucht. Bergfilmer-Legende Lutz Maurer stellte in Gmunden seine faszinierende Traunstein-Doku vor, die ORF III morgen, Mittwoch, zum ersten Mal ausstrahlen wird. Opulent und selbst für Einheimische überraschend sind die über Triumph und Drama im Fels hinaus reichenden kulturgeschichtlichen Details dieser 45-minütigen Sendung.
Auch viel Prominenz kam ins Stadttheater, voran Landeshauptmann Thomas Stelzer und Extrem-Radsportler Wolfgang Fasching, der erzählte, dass er mit Vorliebe am Traunstein trainiert.
ERSTAUSSTRAHLUNG IN DER REIHE “LAND DER BERGE”
Mittwoch, 26. 6., 21:05 Uhr; ORF III
“Land der Berge”-Regisseur Lutz Maurer (r.) mit Bürgermeister Stefan Krapf und “Mythos Traunstein”-Autor, Veranstal-tungsorganisator und Bergrettungsmann Christoph Mizelli. Vorne die Spenden-Kanne der Gmundner Bergrettung, die mit dem Erlös der Vorpremieren die Beschäftigung von Lehrkräften nach dem Erdbeben in Nepal unterstützt.
Wolfgang Fasching, der Mann mit einer Million Fahrrad-Kilometern in den Beinen, fühlt sich zum nahen Traunstein hingezogen, seit er für die Seven Summits das Bergsteigen trainierte. Fasching lebt in der Nähe von Lambach. Er ist mehrmaliger Sieger des Race Across America und Weltrekordler. Heute ist er als Mentaltrainer tätig.
Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Der Traunstein ist ein echtes Naturjuwel unseres Bundeslandes, der die filmische Aufbereitung seiner Bedeutung und seiner Naturgewalt verdient hat. Berge wie der Traunstein sind nicht von ungefähr für viele der Inbegriff Österreichs: Sie symbolisieren unsere Natur, die es zu schützen gilt, damit wir auch weiterhin eine abwechlungsreiche, gepflegte und gesunde Landschaft an unsere Kinder weitergeben können.“ Bei Fuß sitzt übrigens eine Nachbildung des legendären Gmundner Rettungshundes „Ajax“, der sogar in die Kinderbuchliteratur einging.
Er weiß alles über die Schattenseiten der Traunstein-Bergsteigerei und erzählte ein Drama, das ihn besonders berührte; vom tödlichen Absturz einer Schülerin und ihres Lehrers, der versucht hatte, sie noch aufzufangen: Bergrettungsobmann Bernhard Ebner. Die Bergretter mussten damals mehrere völlig geschockte Schulkinder vom Berg holen.
Foto: Stadtgemeinde Gmunden,
Die Szene mit dem Energie AG Steinecker hätte man sich sparen können. Absolut unnötig.