Mitte November hat sich bei einem ersten Treffen jener Bürgerbeirat konstituiert, der künftig bei monatlichen Arbeitstreffen ein kritisches Auge auf die Emissionen des Zementwerkes Hatschek haben wird.
Diese waren nach dem Umbau und einer Modernisierung der Fabrik immer wieder sprunghaft angestiegen. Das Gremium wird unter dem Vorsitz von Bezirkshauptmann Mag. Alois Lanz mit dem Unternehmen die Problemfelder Gerüche, Lärm, Staub und Vibration erörtern und rasche Lösungen suchen. Es soll sichergestellt werden, dass die Anliegen der Betroffenen mit Nachdruck Gehör finden.
Im Beirat sind Bürger und Politiker aller vier Anrainergemeinden vertreten, Gmunden durch Bürgermeister Mag. Stefan Krapf, Umweltausschuss-Obmann GR Peter Trieb, Caroline Koch und Gottfried Laherstorfer. Gerhard Plasser, der gewählte Sprecher des Bürgerbeirates, steht auch abseits der Arbeitstreffen in direktem Kontakt zur Werksleitung.
Als eine erste Maßnahme sind bereits eine eigene Kontaktadresse hatschekbeirat@pinsdorf.ooe.gv.at und Telefonnummer +43 (7612) 639 55–23 für Anregungen, Beobachtungen und Beschwerden in Zusammenhang mit der Zementwerk Hatschek GmbH eingerichtet worden. Die eingelangten Informationen werden im Bürgerbeirat besprochen, mit dem Unternehmen diskutiert und einer raschen Lösung zugeführt.
CHROM IN BAUMBLÄTTERN UNBEDENKLICH
Bereits im Spätsommer hat die OÖ. Umweltanwaltschaft an fünf Standorten in der Umgebung des Werkes Immissionsmessungen an Baumblättern vorgenommen. Das Ergebnis ist nicht beunruhigend. Von allen gemessenen Paramtern zeigte nur Chrom am Standort Gmundner Straße einen Immissionseinfluss. Dieser ist allerdings toxikologisch als unbedenklich einzustufen.