Lesung im OKH Vöcklabruck
Die „4840 Kulturakzente“ laden am 28. Jänner herzlich zu einem Abend mit der in Wien geborenen Autorin Gertraud Klemm ein. Ihr neuester Roman „Hippocampus“ zeigt am Beispiel der Literaturbranche, wie es um die Wahrnehmung von Frauen steht und dass es mehr Mut braucht, um wirklich etwas zu verändern.
Die Romanfigur Helene Schulze, vergessene Autorin der feministischen Avantgarde, ist tot. Jetzt wird sie als Kandidatin für den Deutschen Buchpreis gehandelt. Ihre Freundin Elvira Katzenschlager soll den Nachlass sortieren und findet sich in einer Marketingmaschinerie voll Gier, Neid und Sensationsgeilheit wieder. Empört bricht sie ein großes Nachruf-Interview ab und begibt sich mit dem wesentlich jüngeren Kameramann Adrian auf einen Roadtrip durch Österreich, um die verzerrte Biografie ihrer Freundin richtigzustellen.
Was als origineller Rachefeldzug beginnt, wird immer mehr zum Kreuzzug gegen Bigotterie und Sexismus. Sie verkleiden Heldenstatuen, demontieren Bildstöcke und stören Preisverleihungen. Immer atemloser, immer krimineller werden die Regelbrüche der beiden auf ihrem Weg nach Neapel, wo die letzte Aktion geplant ist. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stadtbibliothek Vöcklabruck statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf neun Euro, an der Abendkassa zehn Euro.
Weiterführende Infos sind via www.okh.or.at zu finden.
Foto: Dirk Skiba