Große Hilfsbereitschaft zeigt sich derzeit im Altenwohnheim Altmünster: Zahlreiche Vereine unterstützen die Bewohnerinnen und Bewohner durch Sach- und Geldspenden, mit denen wichtige Anschaffungen getätigt werden können. Zuletzt wurde Desinfektionsmittel durch die Spende der Neukirchner Initiative „Wir helfen“ in Höhe von 2.000 Euro gekauft.
(Altmünster, am 16.4.2020) In der Krise ist der Zusammenhalt in Altmünster besonders groß: Dies zeigte sich zuletzt bei der Osteraktion für bedürftige Mitbürger/innen und derzeit auch im Altenwohnheim. „Der Alltag ist durch die Beschränkungen für die Mitarbeiter/innen und Bewohner/innen eine besondere Herausforderung. Daher freut es mich umso mehr, dass die Altmünsterer so gut zusammenhalten und die Vereine mithelfen, die besondere Situation für alle so angenehm wie möglich zu machen“, so Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger.
2.000 Euro der Hilfsgemeinschaft „Wir Helfen“ für die Beschaffung von Desinfektionsmitteln
So hat die Altmünsterer Vereinsinitiative „Wir Helfen“, die aus 19 Neukirchner Vereinen besteht, insgesamt 2.000 Euro an das Altenwohnheim für die Anschaffung von Desinfektionsmitteln bereitgestellt. Die Repräsentanten der Hilfsgemeinschaft, Franz Wolfsgruber und Franz Spiessberger, übergaben den Betrag am 16. April 2020 an die Leiterin des Altenwohnheims Sigrid Jansky und an die Pflegedienstleiterin Doris Elger. „Damit ist uns sehr geholfen, denn, wie man sich vorstellen kann, wird momentan sehr viel Desinfektionsmittel gebraucht“, erklärt Elger.
Selbstgenähte Schutzmasken durch Goldhaubengruppen und Freiwillige
Das Altenwohnheim hat aber noch mehr Unterstützung durch Freiwillige und ansässige Vereine erhalten: So haben die Goldhaubengruppe Altmünster und die Goldhaubengruppe Neukirchen sowie Gerlinde Felsecker vom Betreubaren Wohnen selbstgenähte Schutzmasken zur Verfügung gestellt. Auch die Ostertraditionen waren durch zahlreiche gespendete Palmbuschen sichergestellt. „Es ist wirklich toll, wie viel Hilfe wir in dieser herausfordernden Zeit aus der Bevölkerung erhalten. Auch wenn es immer noch schwierig für alle ist, dass die Angehörigen aus Sicherheitsgründen keine direkten Besuche abstatten können“, betont Jansky.
Smartphone für Videotelefonie mit den Angehörigen
Doch auch dafür gibt es nun einen Lösungsansatz, denn das Altenwohnheim hat vom Land Oberösterreich ein Smartphone zur Verfügung gestellt bekommen, mit dem Anrufe via Skype und damit zumindest visuelle Kontakte ermöglicht werden. Angehörige müssen sich dafür das Programm Skype auf den Computer oder die App aufs Handy installieren und im Altenwohnheim anrufen, damit der Zeitpunkt des Internettelefonats vereinbart werden kann.
Foto: Marktgemeinde Altmünster
Jetzt stellen sich für mich folgende Fragen:
> Ist der — durch die zugegebenermaßen außerordentliche Situation — erhöhte Verbrauch an Desinfektionsmitteln tatsächlich nicht im laufenden Betrieb durch das Land OÖ bzw. den Sozialhilfeverband unterzubringen?
> Käme es nicht zu dieser Spende durch “Wir helfen”, müsste dann der zweckmäßige Einsatz des Mittel‘s reduziert und somit das Risiko einer Infektion von Bewohnern und Personal erhöht werden?
Kolportiert wurde die Zuweisung von Tabletts an die Pflegeheime. Jetzt ist es nur mehr ein Smartphone.
Es gibt sicherlich auch Bewohner in diesem Heim, welche ihre Liebsten in dieser physisch besuchslosen Zeit nicht nur gerne hören, sondern auch so groß wie möglch betrachten möchten.
Dies ist ein Appell an die handelnden Akteure auf dem Foto!