5G — Die neue Mobilfunktechnologie mit dichterem Netz und höheren Frequenzen — wird gerade über Österreich ausgerollt. Gmunden ist schon seit Jänner 2020 eines von 129 Gebieten mit einem Pilotbetrieb. Von diesem musste die Stadtgemeinde damals aus der Zeitung erfahren. Außer einer minimalen Einflussnahme übers Baurecht (Errichtung von Masten) hat eine Kommune beim 5G-Ausbau nichts mitzureden.
Die weltweite Forschung arbeitet mittlerweile schon auf Hochtouren an 6G, der sechsen Generationen, um Datentransferraten von bis zu 400 Gbit/s zu erreichen. Die von der Industrie hochgerühmte Technologie stößt allerdings auch auf Skepsis bei BürgerInnen und Fachleuten. Sie haben vor allem gesundheitliche Bedenken.
In Gmunden und Umgebung hat sich eine Bürgerinitiative formiert, die Einwände hat. Der Gmundner Gemeinderat hat bereits im Vorjahr verfügt, dass auf gemeindeeigene Objekte keine 5G-Sender montiert werden dürfen, solange Umweltausschuss und Ortsparlament nicht von der Unbedenklichkeit der Technologie überzeugt sind.
Einer Meinungsbildung der Mandatare und Bürger darüber dient ein öffentlicher Informations- und Diskussionsabend, den der Umweltausschuss und der Gesundheitsausschuss der Stadt arrangieren, leider mit einem — von Corona erzwungenen — Jahr Verspätung. Das Podium wird ausgewogen besetzt sein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Auf dem Podium:
Ing. Martin Grabmann (Baubiologe)
Mag.a Margit Kropik (Forum Mobilkommunikation)
Dr. Piero Lercher (Internist und Umweltmediziner)
Dr. Kurt Reichinger (RTR — Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH)
Moderation: Georg Pollak
Anmeldungen erforderlich bis 9. 9. 2021 bei Astrid Mayr, Tel. 07612/794–232 oder astrid.mayr@gmunden.ooe.gv.at
Termin:
Dienstag, 14. 9., 19 Uhr, Stadttheater Gmunden, freier Eintritt
Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmung inklusive 3G-Nachweis.
Fotomontage: Land OÖ.