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Gmunden ist Kandidatin für UNESCO Creative City

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Gmunden erwirbt Kandidatenstatus für UNESCO Creative Cities Network (UCCN)

Die Kera­mik­stadt am Traun­see will hoch hin­aus und ihre Krea­ti­vi­tät im UNESCO-Städ­te­netz­werk inter­na­tio­nal unter Beweis stel­len. Die Bewer­bung ist ein­ge­reicht – nach einer ers­ten for­ma­len Prüf­pha­se wur­de der Kan­di­da­ten­sta­tus offi­zi­ell bestätigt. 

Zukunfts­fit durch Kul­tur und Krea­ti­vi­tät“ lau­tet das Mot­to der rund 300 Städ­te, die im welt­wei­ten UNESCO Crea­ti­ve Cities Net­work der­zeit ver­tre­ten sind. Nur zwei davon lie­gen in Öster­reich – das soll sich nun ändern! Ende Juni hat Gmun­den sei­ne Bewer­bung nach enger Abstim­mung mit der Öster­rei­chi­schen UNESCO-Kom­mis­si­on in der Kate­go­rie „Crafts & Folk Art“ eingereicht.

Nach einer mehr­wö­chi­gen Prü­fung wur­de der Kan­di­da­ten­sta­tus der Stadt offi­zi­ell bestä­tigt. Eine inter­na­tio­na­le Jury wird in den nächs­ten Mona­ten über die Auf­nah­me ent­schei­den – Gewiss­heit dar­über ist im Spät­herbst zu erwar­ten. Die Auf­nah­me in das welt­wei­te Netz­werk der Krea­tiv­städ­te wäre für Gmun­den nicht nur eine beson­de­re Aus­zeich­nung, sie wür­de ins­be­son­de­re einen andau­ern­den nach­hal­ti­gen Impuls für die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung der Stadt setzen.

Gmun­den – Krea­tiv­stadt mit Keramikschwerpunkt

Gmun­dens krea­ti­ve Kern­kom­pe­tenz liegt in der Kera­mik. Sie zieht sich wie ein – in die­sem Fal­le grü­ner – Faden durch Stadt­ge­schich­te, Stadt­bild und die Iden­ti­tät der Stadt: Die Gmund­ner Kera­mik Manu­fak­tur ist die größ­te ihrer Art in ganz Euro­pa; die inno­va­ti­ve Sani­tär­ke­ra­mik der LAU­FEN Aus­tria AG ziert nicht nur pri­va­te Bäder, son­dern ist eben­so in Design­ho­tels auf der gan­zen Welt anzutreffen.

In der 2. Hälf­te des letz­ten Jahr­hun­derts wur­de Gmun­den durch sei­ne bahn­bre­chen­den Kera­mik­sym­po­si­en zum Hot­spot moder­ner Kera­mik­kunst. Der seit 35 Jah­ren jähr­lich Ende August statt­fin­den­de inter­na­tio­nal besetz­te Öster­rei­chi­sche Töp­fer­markt zählt mit über 30.000 Besu­che­rIn­nen und 130 Aus­stel­le­rIn­nen zu den Tope­vents der euro­päi­schen Keramikszene.

Für das Kul­tur­haupt­stadt­jahr 2024 setzt die Stadt einen Kera­mik­schwer­punkt mit inter­na­tio­na­len Aus­stel­lun­gen, Kera­mik­kunst im öffent­li­chen Raum und zahl­rei­chen, auch mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Kera­mik­ver­an­stal­tun­gen. Einen kom­pak­ten Über­blick über das Gmund­ner Kera­mik­ge­sche­hen bie­tet die Sei­te www.keramik.gmunden.at, die Teil des neu­en Web­auf­tritts der Stadt ist.

Das UNESCO Crea­ti­ve Cities Net­work UCCN

Für die Mit­glie­der im UNESCO Crea­ti­ve Cities Net­work, auch UCCN genannt, ist Krea­ti­vi­tät der Schlüs­sel zu den Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit. Sie nut­zen inno­va­ti­ve Ideen und Kon­zep­te, um ihre Städ­te in ihrer Iden­ti­tät zu stär­ken, sie nach­hal­tig und zukunfts­fit zu machen. Der Titel wird in sie­ben ver­schie­de­nen Krea­tiv­ka­te­go­rien ver­lie­hen, wobei inter­dis­zi­pli­nä­re Pro­jek­te eben­so for­ciert wer­den wie die inter­na­tio­na­le Ver­net­zung der Mitglieder.

Es gilt, aus­ge­tre­te­ne Denk­pfa­de zu ver­las­sen, Neu­es zu erpro­ben und ein­an­der zu inspi­rie­ren. Öster­reich zählt bis­lang zwei Crea­ti­ve Cities: Graz ist seit 2011 City of Design und Linz seit 2014 City of Media Arts. Bei­spie­le für Crea­ti­ve Cities in der Kate­go­rie „Crafts & Folk Art“ mit einem Kera­mik­schwer­punkt sind u.a. Cal­das de Rain­ha (Por­tu­gal), Jing­dez­hen (Chi­na), Limo­ges (Frank­reich), Mani­ses (Spa­ni­en), San­ta Fe (USA) und She­ki (Aser­bai­dschan).

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