Der neue Erdenbürger bringt sein Umfeld schon vor der Geburt ziemlich durcheinander. Was braucht das Kleine, sobald es auf der Welt ist? Welche Kosten sollte man trotz aller Vorfreude nicht vergessen?
Sobald man von der Geburt des eigenen Kindes erfährt oder dass man Großmutter wird, steht der Hausfrieden Kopf. Und um die tatsächlichen Bedürfnisse des Neugeborenen gibt es zahlreiche Ratschläge. Werdende Mütter lieben Shopping, sodass man schon Wochen vorher am liebsten kuschelweiche Bekleidung kaufen möchte. Die Grundausstattung für Babys sollte in der Größe 50/56, besser bis Größe 62, gekauft werden. Dabei reicht eine Anzahl weniger Strampler und Hemden, denn Säuglinge wachsen sehr schnell. So ist nicht verwunderlich, dass die süßen Strampler in 56 bald zu klein sein werden. Ein Baby wächst circa 25 Zentimeter im ersten Lebensjahr, durchschnittlich also drei bis vier Zentimeter monatlich. Da stört es nicht, so manchen süßen Strampelanzug eine Nummer größer zu kaufen, damit er noch etwas länger erfreut.
So bekommen Babys erholsamen Schlaf daheim und mobil
Für die ersten Lebenswochen braucht es auch kein eigenes Kinderzimmer oder Gitterbett. Wichtiger ist ein ruhiger und zugfreier Platz, an dem auch der Wickeltisch steht. Eine gewisse Grundausstattung an Windeln empfiehlt sich, um die ersten Wochen nicht zu oft außer Haus zu müssen.
Es braucht doch eine gewisse Vorbereitungszeit, mit Kind und Kinderwagen bzw. Maxi Cosi unterwegs zu sein. Viele Eltern schwören sowieso auf kuschelige Momente und nehmen funktionelle Babytragetücher auch für unterwegs. Mit dem sperrigen Kinderwagen ist der Besuch beim Kinderarzt meist nervenaufreibender für Mutter und Kind.
Basics für die Baby-Kleidung auf einen Blick
Bequeme Bodys, am besten im Dutzend gekauft, aus Baumwolle und sechs Paar Söckchen sollten es für den Anfang schon sein. Das Baby wird anfangs oft gewickelt und umgezogen, weil man die Windel undicht ist oder ein kleines Missgeschick beim Füttern passiert. In kühleren Jahreszeiten sind jeweils zwei Stück dünne Strickjacken, Leggings mit weichem Bund, Strumpfhosen und Mützchen ratsam. Viele schenken zur Taufe auch Babykleidung mit aufgesticktem Namen oder den Initialen.
Lätzchen, die leicht zu reinigen sind, sowie Schlafstrampler – damit ist die Erstausstattung komplett. Für den Winter braucht es noch einen Schneeanzug für kalte Tage, zwei Paar Handschuhe und zwei Paar warme Socken. Im Sommer darf ein Sonnenhut nicht fehlen. An warmen Tagen sind dünne Pullover und kurze Hosen besonders praktisch, ergänzend dazu Oberteile mit kurzen Ärmeln und zwei bequeme Jäckchen aus Baumwolle.
Kostenfalle Baby?
So sehr wir unseren Nachwuchs auch leben – Kinder kosten Geld. Insbesondere Windeln, Bekleidung und Ernährung führen das Ranking an. Nur für Windeln geben Eltern durchschnittlich 25 Euro monatlich aus. Experten haben berechnet, dass sich die monatlichen Ausgaben auf rund 628 Euro belaufen. Die spätere Ausbildung, ein Studium etc. ist dabei noch nicht berücksichtigt. Allein die Einrichtung des Kinderzimmers beläuft sich auf bis zu 2.000 Euro, dazu noch ein Kinderwagen mit Federung und anderem Schnickschnack – nochmals bis zu 600 Euro. Kinderbett, Matratze und Bettwäsche, Spannlaken und Bettschutz, dazu noch ein paar Möbel wie Wickeltisch und eine Kommode. Vieles kaufen die Eltern bereits im Voraus, oft schenken die werdenden Großeltern und Paten bereits lange vor der Geburt Gegenstände und Erinnerungsstücke.
Ein Baby zu bekommen, bringt Freud und Leid, aber auch viele Verpflichtungen mit sich. Der Babyboom erreichte in Österreich 1963 seinen Höhepunkt: Rund 135000 Kinder kamen auf die Welt. In den letzten Jahren waren die Zahlen eher rückläufig. Karriere machen oder Probleme, schwanger zu werden, spielen dabei eine entscheidende Rolle.