Der “mini12 — Integrativer Segelverein” ermöglicht Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit körperlichen und mentalen Einschränkungen den Zugang zum Segelsport. Nach dem Auftakt am Attersee gleiten die Minis von 30. Juni bis 6. Juli wieder über den Traunsee.
GMUNDEN. Beim Konzept des Mini-12-Segelns gehen Beeinträchtigte und Nicht-Beeinträchtigte gemeinsam aufs Wasser, wo die erfahrenen Begleiter Anweisungen geben und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Schon nach kurzer Zeit genießen selbst absolute Segelneulinge das Gefühl, selbstständig übers Wasser ziehen zu können. Kleinere Kinder erleben dieses Gefühl als Mitfahrer.
Die “Mini12” sind kleine Ein-Mann-Boote, die nicht kentern und auch nicht sinken können. Die insgesamt zehn Boote des Vereins sind an die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Seglers angepasst. Vorbild für diese Minis sind übrigens die früheren 12-m-Boote des America‘s Cup.
“Wir wollen einen niederschwelligen Zugang zum Segeln bieten”, sagt Vereinspräsident Rudolf Simek. Dieses Vorhaben setzen die Mitglieder bei mehreren Veranstaltungen in den Sommermonaten erfolgreich in die Tat um. Jährlicher Höhepunkt ist die “Mini12er Traunseewoche”. Sie findet heuer von 30. Juni bis 4. Juli im Union Yacht Club Traunsee statt. Das integrative Segeln hat sich zu einer Erfolgsgeschichte in Sachen Inklusion entwickelt. Ermöglicht wird dies durch das Engagement der ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder des Gmundner Vereins und durch zahlreiche Helfer und Helferinnen sowie die treuen Sponsoren.
