Von fulminant bis besinnlich …
so präsentierte sich der Musikverein Ohlsdorf beim diesjährigen Herbstkonzert welches vergangenen Samstag im MEZZO in Ohlsdorf über die Bühne ging.
Nach drei Werken für Jugendblasorchester (unter der Leitung von Norbert Panholzer wurde unter anderem ein sehr gelungenes Arrangement von ‚Disney‘ – Filmmusiken dargeboten) startete der Musikverein unter der Leitung von Klaus Pesendorfer gleich mit Celebration einem wuchtigen Eröffnungsstück von Siegmund Andraschek, welches auch beim Wertungsspiel vor wenigen Wochen erfolgreich aufgeführt wurde.
Nach der selten gespielten Ouvertüre zu ‚Wiener Frauen‘ von Franz Lehar stellte dann Michael Putz, der 1. Trompeter des Musikvereines sein Können bei dem ‚Chanson Napolitaine‘ (aus dem Albumblatt für die Jugend von P. I. Tschaikowsky) unter Beweis: speziell das atemberaubende Tempo im Finale beeindruckte das Publikum, aber auch die Leichtigkeit mit dem er dieses Solo zu blasen wusste!
Nach einigen einführenden Worten von Moderatorin Gerti Rohrhofer spielten die Musiker (samt Visualisierung) Philip Sparkes Klangdichtung ‚Orient Express‘ – ein äußerst anspruchsvolles Werk, das von den Musikern volle Aufmerksamkeit verlangte und die Fahrt in dem berühmten Luxuszug, der auch heute noch von Paris bis Istanbul fährt, musikalisch beschreibt.
‚Ross Roy‘ (von Jacob de Haan) war der letzte Programmpunkt und bildete einen tollen Abschluss eines wunderschönen Konzertabends: dieses fulminante Werk besticht durch festliche aber auch sehr lyrische Stellen (virtuos Elisabeth Hochmeier am Englischhorn) und scheint dem Musikverein Ohlsdorf ganz besonders zu liegen.
Mit der Zugabe Little Drummer Boy von Katherine Davis (wer kennt nicht die berühmte Fassung von Bing Crosby und David Bowie?) versetzte der Musikverein das zahlreich erschienene Publikum in Weihnachtsstimmung – das Schlagzeugsolo wurde von Jungmusiker Sebastian Piller gespielt.
Nächster Termin: Bläserensemble und Stand beim Ohlsdorfer Christkindlmarkt am 5.12.2015
Fotos: Walter Pesendorfer