“Oberösterreichische Splittergranaten töten Menschen in Saudi-Arabien”, dieser Behauptung geht derzeit der grüne Sicherheitssprecher im Nationalrat Peter Pilz nach. Granaten dieses Typs sollen in Saudi Arabien gefunden worden sein, nach brutalem Vorgehen des Militärs 2014 gegen protestierende Zivilisten.
Der Grüne Vöcklabrucker Landtagsabgeordnete Gottfried Hirz fordert nun genaueste Beobachtung des Rüstdorfer Unternehmens RWM Arges, genaueste Kontrolle und umfangreichste Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung, denn immer wieder würden Anrainer über eine massive Lärmbelastung durch Waffentests am Firmengelände und LKW Verkehr klagen und kündigt eine mündliche Anfrage im kommenden Landtag an.
Zu keinem Zeitpunkt hat es Lieferungen von RWM Arges-Produkten gegeben, für die die erforderlichen Exportgenehmigungen nicht vorgelegen hätten, sagt der Unternehmenssprecher. Man produziere und vertreibe Produkte, die es den Sicherheitskräften in vielen Ländern der Erde ermöglichen würden, ihre Aufgaben im Bereich der Sicherheitsvorsorge, also zur Landesverteidigung und zur Wahrung der inneren Sicherheit sowie zur Konfliktverhütung bzw. zum Konfliktmanagement, auszuführen.
“Wir bitten aber um Verständnis dafür, dass wir zu konkreten Einsatzszenarien, deren Details wir nicht kennen, keine Stellungnahme abgeben können”, heißt es seitens des Mutterkonzerns Rheinmetall AG.