Unter Musikern und Kunstliebhabern sind sie gleichsam bewundert und gefürchtet, die hochgerühmten Motetten des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach, sind sie doch ebenso virtuos wie ausdrucksstark, verlangen nach Transparenz und Kraft gleichermaßen und fordern den Sänger ein Höchstmaß an Präsenz und Konzentration ab.
Musikfreunde haben nun die seltene Gelegenheit am 15. August um 20 Uhr in der Basilika Mondsee zwei der sechs Motetten Bachs zu erleben: „Jesu, meine Freude“ ist ein fünfstimmiger Chorsatz, der die Abkehr vom Weltlichen im Rahmen von elf Sätzen in plastische musikalische Bilder kleidet, „Lobet den Herrn, alle Heiden“ ein jubelnder Hymnus auf die Größe, die Gnade, die Wahrheit Gottes.
Ergänzt wird das Programm durch das „Salve Regina“ für Solo-Sopran von Bachs Zeitgenossen Georg Friedrich Händel. Es musizieren das Vocalensemble St. Michael, Simone Vierlinger (Sopran) und das Ensemble Lunaecensis der Basilika Mondsee unter der Leitung von Prof. Gottfried Holzer-Graf.