Ein 72-jähriger Mann aus dem Bezirk Gmunden wurde am Mittwochabend bei Forstarbeiten schwer verletzt. Trotz schwerster Kopfverletzungen konnte er sich noch selbst in Richtung eines Wanderwegs retten.
Gefährlicher Seilwindeneinsatz im steilen Gelände
Am 23. April 2025 gegen 18:30 Uhr führte der 72-Jährige in einem Waldstück in Bad Ischl eigenständig Holzarbeiten durch. Beim Fällen einer Buche bemerkte er, dass sich auf der gegenüberliegenden Seite eine dürre Esche im Geäst der Buche verfangen hatte. Da beide Bäume nicht von selbst fielen, versuchte der erfahrene Forstarbeiter, sie mithilfe einer Seilwinde und einer Kette zu Boden zu bringen.
Doch beim Zug über die Seilwinde brach plötzlich ein rund drei Meter langes Stück der dürren Esche ab und traf den Mann mit voller Wucht am Kopf.
Verletzter kämpft sich durch den Wald – Wanderer alarmieren Rettung
Trotz der massiven Verletzungen gelang es dem 72-Jährigen auf beeindruckende Weise, sich etwa 450 Meter in der Länge und rund 120 Höhenmeter talabwärts zu einem Holzlagerplatz zu schleppen – in der Nähe eines vielbegangenen Wanderwegs. Dort wurde er von zwei zufällig vorbeikommenden Wanderern entdeckt, die umgehend die Rettungskette in Gang setzten.
Hubschraubereinsatz nach Erstversorgung
Der Schwerverletzte wurde vor Ort von Rettungskräften und einem Notarzt versorgt und anschließend mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Dank seines Durchhaltevermögens und der schnellen Hilfe konnte der Mann trotz der gefährlichen Situation rasch medizinisch betreut werden.
Quelle: LPD OÖ