Im Sicherheitszentrum Altmünster wurde im Mai das neue Löschgerät DRILL‑X offiziell in Betrieb genommen. Nach intensiven Schulungen der Atemschutzträger, steht das System nun für Einsätze bereit – lokal wie überregional. Im Pflichtbereich Altmünster werden nun laufend die Einsatzkräfte aller Wehren auf dem Löschsystem geschult.
Das DRILL‑X ist ein hochentwickeltes Bohrlöschgerät, das drei Funktionen in einem vereint: Bohren, Eindringen in einem Brandraum und ein effektives Löschen. Entwickelt für gefährliche und schwer zugängliche Brandherde – etwa in Dachstühlen oder hinter Wänden – erhöht es die Effizienz und Sicherheit der Feuerwehr erheblich. Der Löschvorgang beginnt durch den Wasserantrieb, der gleichzeitig die Bohrfunktion reguliert.
Der Vorteil liegt auf der Hand
Einsatzkräfte müssen den Brandraum bei gefährlichen Situationen nicht mehr zwingend betreten. „Das System schützt unsere Feuerwehrleute und spart gleichzeitig Zeit im Ernstfall“, heißt es von Markus Gruber, der auch für die Schulungen verantwortlich ist. In nur 60 Sekunden ist meist ein sichtbarer Löscherfolg gegeben, durch den entstehenden Wasserdampf in Verbindung mit dem offenen Feuer.
Das DRILL‑X arbeitet mit einem Durchfluss von bis zu 800 Liter. Ergänzend lässt sich Schaum oder Netzmittel einsetzen.
Besonders bei Bränden mit hoher Durchzündungsgefahr, rasanter Ausbreitung oder eingeschränktem Zugang ist DRILL‑X eine enorme Hilfe. „Es ist ein Quantensprung in der modernen Brandbekämpfung“, betont Gruber.
In Oberösterreich ist DRILL‑X Teil einer flächendeckenden Sicherheitsstrategie und wird bei insgesamt 52 Stützpunktfeuerwehren eingeführt. Altmünster ist nun ebenfalls Teil dieser landesweiten Modernisierung, die durch das Land Oberösterreich finanziert wurde.
Durch diese neue Technologie verbessert sich der Schutz für Einsatzkräfte und Anwohner in Altmünster deutlich. Die Feuerwehren in Altmünster sind nun für künftige Herausforderungen noch besser gerüstet.