Nach vier Bombendrohungen gegen eine Mittelschule in Attnang-Puchheim hat die Polizei einen 14-jährigen Schüler als Tatverdächtigen ausgeforscht. Der Jugendliche zeigte sich bei der Einvernahme geständig.
Vier Droh-Mails innerhalb weniger Tage
Gleich vier Mal wurde innerhalb kurzer Zeit eine Mittelschule im Bezirk Vöcklabruck Ziel von Bombendrohungen. Die ersten E‑Mails gingen am 28. Mai und am 2. Juni 2025 ein. Am Mittwoch, dem 4. Juni, folgte gegen 7:45 Uhr eine weitere Drohmail, in der ein bislang unbekannter Täter eine Bedrohung gegen die Schule aussprach. Nur wenige Stunden später, gegen 10:30 Uhr, sendete der Absender eine weitere E‑Mail, in der er seine Drohung bekräftigte.
Schule evakuiert – rund 500 Personen betroffen
Daraufhin reagierte die Schulleitung umgehend. Etwa 500 Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte Lehrpersonal wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert. Die Polizei leitete eine groß angelegte Durchsuchung und Spurensicherung ein.
Polizei ermittelt rasch den Verfasser
Durch gezielte Ermittlungsarbeit gelang es den Behörden rasch, einen 14-jährigen Schüler als Tatverdächtigen auszuforschen. Der Jugendliche räumte ein, die Droh-E-Mails selbst verfasst und versendet zu haben. Über ein konkretes Motiv ist derzeit nichts bekannt.
Anzeige und Kostenersatz
Die Staatsanwaltschaft Wels ordnete eine Anzeige auf freiem Fuß gegen den Jugendlichen an. Zudem wird auf ihn eine Kostenvorschreibung für den polizeilichen Großeinsatz zukommen.
Quelle: LPD OÖ