Schon am Freitagabend, dem ersten Tag des diesjährigen Oktoberfests in Eben/Nachdemsee, bildeten sich lange Schlangen vor den Eingängen. Die Landjugend Altmünster, Veranstalter des Festes, lockte mit neuer Bierauswahl, bewährter Stimmung und einem besonderen Moment beim Bieranstich.
Das Oktoberfest Eben/Nachdemsee startete mit einer vollen Hütte, wartenden Gästen und der legendären Weißwurstparty. Bereits vor der offiziellen Einlasszeit drängten sich Besucher in Massen an den Eingängen was zeigt, wie sehr die Veranstaltung im regionalen Veranstaltungskalender verankert ist.
Zudem war in diesem Jahr das Eggenberger Bier neu im Ausschank. Märzen und Wildschütz fanden großen Anklang und Hubert Stöhr, Chef der Privatbrauerei Eggenberg, unterstrich die regionale Verbundenheit: „Schön, dass die Region auf Bier aus der Region setzt. Solche Initiativen unterstütze ich gerne.“
Der Höhepunkt des Abends war zweifellos der Bieranstich. Bürgermeister Martin Pelzer wagte sich nach mehreren vergeblichen Anläufen der letzten Jahre mit Hilfe von Profi Stöhr, an den Zapfhahn. Infolgedessen hallte nach wenigen Schlägen das traditionelle „O’zapft is“ durchs Festzelt. Mit sichtbarer Erleichterung und einem Augenzwinkern bewies Pelzer, dass Übung tatsächlich den Meister macht.
Weiterhin sorgten die Obleute Sarah Rauber und Jakob Prenner mit fast hundert Helfern für einen reibungslosen Ablauf. Das junge Team stemmte ein Fest der Superlative, das weit über die Ortsgrenzen hinausstrahlte.
Auch Wettbewerbe durften nicht fehlen. Die Landjugend Gschwandt stellte mit 45 Mitgliedern die größte Gruppe und gewann ein Ripperlessen im Landgasthof Sägemühle. Hubert Stöhr selbst spendierte den Gästen dazu ein frisch gezapftes Wildschütz – eine Geste, die bestens ankam.
Natürlich standen auch kulinarische Klassiker im Mittelpunkt. Weißwürste, Brezn und Bauernkrapfen sorgten dafür, dass niemand hungrig blieb. Das Bild eines Tisches voller lachender Gäste mit Maßkrügen in der Hand und Brezn im Arm prägte die Atmosphäre.
Musikalisch wurde die Stimmung mit der Band „Blech4Music“ angeheizt. Ab 22 Uhr übernahm „Rondstoa“ und brachte das volle Zelt endgültig zum Beben. Die Tanzfläche verwandelte sich in ein Meer aus fröhlichen Menschen, die den Abend ausgelassen feierten.
Eine besondere Note erhielt das Fest durch eine Polterparty im Bierzelt. Mit Konfetti, Musik und ansteckender Freude verabschiedeten sich einige Mädels vom Junggesellinnenleben – ein unvergesslicher Moment zwischen Tradition und Moderne.
Zudem zeigte sich, dass das Oktoberfest Eben/Nachdemsee eine Brücke zwischen Jung und Alt schlägt. Die jüngeren Besucher genossen das Feiern bis in die Nacht, während ältere Gäste die gemütliche Weißwurststimmung schätzten.
„Den jungen Veranstaltern gebührt höchster Respekt. Ein solches Fest mit dieser Professionalität auf die Beine zu stellen, ist keine Selbstverständlichkeit“, meinte ein begeisterter Besucher.
Auch wenn die Münchner Wiesn weltberühmt ist, ließ ein Gast mit einem Lächeln verlauten: „Wir können es besser.“ Dieser Satz spiegelte den Stolz wider, der über dem gesamten Abend lag.
Am Ende bleibt ein klares Fazit: Die Landjugend Altmünster hat mit dem diesjährigen Oktoberfest ein starkes Ausrufezeichen gesetzt. Ein Fest voller Emotionen, regionalem Stolz und ausgelassener Lebensfreude.