Christine Oman aus dem hippen Göteborg präsentierte Samstagabend im Ebenster Kino ihren von düsterschönen und magischen Molltönen geprägten zuletzt erschienenen Tonträger „Little Beast“ — Songs in Pop- und Folkmanier, subversiv mit immer wiederkehrenden Ausflügen in den Industriell, ein spannungsgeladenes und bizarres Soundwerk, rustikal und zart zugleich, ein mit Soundgewittern durchzogener effektiver Minimalismus mit Fingerspitzengefühl und der prägnenaten Stimme Christine Omans, der vor allem mit stillen Klängen zu einer Reise in die dunkle Seite der Existenz verführte.
Bewaffnet mit einer zärtlich singend und heulender Säge, einem gezupften und gestrichenen Cello, einer verspielten Ukulele, im Verein mit elektronischen Klängen und Effekten, einer rauchigen, monotonen und oftmalig verzerrten Stimme, stets omnipräsent über dem Soundgemix erhaben und spielerisch thronend, mal dunkel, mal elfenhaft, und immer wieder attackiert von bass-lastigen Klängen und episch getragen von gedämpften Beats sowie einer verhaltenen Gitarre, betörte die in Liverpool lebende schwedische Indie-Königin das Auditorien mit der gespenstisch schauriger Schönheit der fast gebetsmühlenhaften und mantra-artig vor sich hin treibenden cinematografischen Songs, die immer wieder in Soundgewitter der Bratsche ausuferten und mit auf und abschwellenden Hall-Kaskaden befremdliche Aspekte menschlichen Innenlebends berührten..
Die durch obskuren schwarz-weiß-Filme aus den 20er Jahren inspirierte Sängerin und Multiinstrumentalistin mit einer Vorliebe für Led Zeppelin zog die Zusehen in einen tranceartigen und von Eiseskälte starrenden Bann, der unbarmherzig die Abgründe seelischen Daseins auslotete und dabei gnadenlos mit fast haarstreubender, aber unwiderstehlicher Intensität fesselte, forderte und die geballte Aufmerksamkeit des Publikum erzwang, sodass bei manchen im Publikum die Atemluft bedrohlich knapp sich anfühlte. Der Expressionismus musikalischer Klangbilder von verfallenden Industrieanlagen und anderen, die Schwermut anreichernden Soundcollagen kulminierten von Song zu Song, dem Publikum den Blick für das Leiden am Leben zu öffnen und diesem tonnenweise Weltschmerz und Melancholie aufbürdend, nicht ohne auch die innige Liebe ins Spiel zu bringen, durch die schwere Gefühle in stark-solide und leuchtende Schönheit sich verwandeln.
Die ständige nach neuen Ausdruckformen strebende und musikalische respektive audiovisuelle Grenzen sprengende Künstlerin bestach durch ihre blose Präsenz, und der Bogen ihrer Bratsche zog Mithörende zärtlich in den Sound und in die allesumschlingende Wehmut. Kongenial verknüpft den beständigen irritierenden und verstörenden Dissonanzen eröffnete sich dem Publikum ein tiefes und Betroffenheit und Hingabe auslösendes und Leuchtkraft des nordischem Mythos funkelndes Klanguniversum mit nachhaltigen Stimmungsausklag.
Text: Bernhard Feichtinger
Foto: Herbert Denzel
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Also Jungs und Mädels, mal ne kleine Frage:
Geht es bei dieser netten Ansammlung von Wörtern und Formulierungen wirklich um die Beschreibung von Musik? Vermuten würde man da eher die autoerotischen Handlungen eines Dudenfetischisten mit Drogenproblemen! Habt ihr mal versucht, den entsprechenden Musikern diese Formulierungen zum Lesen zu geben??? Die fürchten sich sicher vor sich selbst und ihren musikalischen Leistungen!
Eine vernünftige, verständliche und bewerbende Beschreibung der dargebotenen Künste wäre sicher sinnvoller, als eine derart ausufernde Ansammlung von Dudenfüllern und Wörterbuchwürgern…