Jeder hat es schon mal erlebt: Man stürzt auf Glatteis oder prescht wo dagegen – das schmerzhafte Resultat: ein Bluterguss, im Volksmund auch gerne „blauer Fleck“ genannt. Der Existenz des Blutes im Körper sind sich die meisten dabei sehr wohl bewusst – dass es parallel zum Blutkreislauf ein zweites System gibt, das genau so lebensnotwendige Aufgaben ausübt, wissen wenige. Viele Abläufe in unserem Körper sind eng an Flüssigkeiten gebunden. Immerhin bestehen wir zu rund zwei Dritteln aus Wasser.
„Die Bedeutung des Lymphsystems wird vom Menschen unterschätzt“, weiß Heilmasseur Jakob Bretbacher. Ein einfacher „blauer Fleck“ könnte nicht verschwinden, würden das ausgetretene Blut und die zerstörten Zellen nicht über das Lymphsystem aufbereitet und wieder abtransportiert werden. „Wir verfügen da über ein regelrechtes Hochleistungsdrainagesystem, das mit gezielten Massagen auch noch unterstützt werden kann“, so Bretbacher. Auch unser Immunsystem ist eng an das Lymphsystem gekoppelt.
In der Grippe-Zeit kein unwesentlicher Aspekt. Am besten bekannt sind wohl geschwollene Lymphknoten auf Grund einer Infektion. Bretbacher bezeichnet diese als „hauseigene Schädlings-Filterstationen“: „In den Lymphknoten wird nicht nur ausgefiltert und abgebaut, sondern auch wirkungsvoll gegen Bakterien und Viren gekämpft.“
Der Vortrag am 17. Jänner 2013 um 19:00 Uhr im großen Saal des Pfarrheimes in Attnang führt auf spannende Weise durch das Thema und zeigt, wie das Lymphsystem wirkungsvoll unterstützt werden kann. Der Eintritt (freiwillige Spenden) kommt ganz dem Ausschuss Integration und Soziales der Pfarre Attnang-Hl. Geist zugute. „Ich glaube, gerade in der kalten Jahreszeit wird durch hohe Heizkosten bei vielen Familien das Budget knapp“, sagt Bretbacher.