Mit salzi zu Carmen Bolero! Sie ist eine Kunstfigur und eine Kultfigur: Carmen. In ihr ist all das zu finden, wovon Männer seit Urzeiten träumen – Freiheit, Abenteuer, Leidenschaft – vor allem aber eines: den ungezügelten Eros, der doch zugleich immer mit dem Tode tanzt. Ob sie tatsächlich diesen Träumen entspricht, ist fraglich.
Dienstag, 9. April 2013 | 19.30 Uhr | Stadtsaal Vöcklabruck
Sie ist eine Projektionsfläche und tut alles dafür, dass das so bleibt. Und als Zigeunerin ist sie auch geradezu prädestiniert dafür, für eine Frau gehalten zu werden, die über besondere Kräfte verfügt, mehr als andere von der Liebe versteht und in der Leidenschaft hemmungslos ist. Und das wird ihr schließlich zum Verhängnis.
Peter Breuer ist mit seinen Tanztheatern stets ein packender Erzähler großer Themen. So wurde auch seine Version der Carmen zu einem grandiosen Erfolg, für den er im März 2006 den „Maya-Plisetskaya-Preis 2005“ erhielt. Carmen war die Paraderolle der großen Plisetskaya, für die Rodion Schtschedrin in den 60er Jahren eigens seine berühmte „Carmen-Suite“ komponiert hatte.
Peter Breuer kombiniert dieses Werk darüber hinaus mit Musik von Edward Elgar und der spanischen Kultformation Radio Tarifa. Als Maya Plisetskaya und ihr Mann Rodion Schtschedrin Breuers Version sahen, waren sie von „der Kraft der Aufführung, der Neuheit der Form, der dramaturgischen Originalität, aber auch dem technischen Standard der Tänzer“ beeindruckt.
„Diese Carmen ist eine grandiose Produktion, die alles beinhaltet.“ Maya Plisetskaya
„Peter created a masterpiece. It is so individual, so powerful. I love it indeed.“ Rodion Schtschedrin
„Umjubelte Biennale-Aufführungen im Siegener Apollo-Theater … eine Geschichte von Liebe und Sehnsucht, von Leidenschaft und Wut, als auf den Punkt gebrachte Emotion … Faszination unglaublicher Körperbeherrschung.“ Siegener Zeitung, 4/2009
Mit dem „Boléro“ von Maurice Ravel präsentiert das Salzburg Ballett das fulminante Finale aus Peter Breuers gleichnamigem, abendfüllendem Ballett, mit dem dieser eine packende Tanzgeschichte nach Schnitzlers „Reigen“ erzählte.
„Eröffnungstriumph mit Balletturaufführung. Das Publikum war am Freitag nach dem Bolero gänzlich aus dem Häuschen, das Team wurde uneingeschränkt gefeiert. Beschwörerisch, suggestiv, sich steigernd zur Kulthandlung und zur Explosion. Kaum zum aushalten spannend.“ Salzburger Nachrichten