Das Vokalensemble St.Michael musiziert J.C.F.Fischers Vesperpsalmen sowie J. S. Bachs Kantate „Wer da gläubet“ BWV 37 zum Himmelsfahrtstag. Johann Caspar Ferdinand Fischer mag nur Musikliebhabern als ein Zeitgenosse des etwas jüngeren Bach bekannt sein, dennoch gilt der heute unbekannte Komponist als der, der die „französischen Manieren des Klavierspiels“ (Gerbers Lexikon 18.Jh.) in den deutschsprachigen Raum gebracht hat, und war zu seiner Zeit sehr geschätzt.
Die Vesperpsalmen op. III von Johann Caspar Ferdinand Fischer bestehen aus dem Ingressus sowie 16 Vertonungen von Psalmen und zwei Magnificat.
Wie Johann Sebastian Bach möchte auch Fischer immer ein Bild der Gesamtheit schaffen. Er hat alle Vesperpsalmen vertont, so dass es möglich ist eine im liturgischen Sinn vollständige Vesper mit Fischers Musik zu musizieren.Der Kompositionsstil Fischers vereint französische Formenstrenge mit italienischer Kreativität und Unberechenbarkeit im Einsatz musikalischer Mittel.
Lebendige Rhetorik ist mit einer Fülle musikalischer Überraschungen gepaart. Zu hören ist das selten aufgeführte Werk am 9.5.2013 um 20 Uhr in der Basilika Mondsee neben Bachs Himmelfahrts-Kantate „Wer da gläubet“ BWV37. Es musizieren das Vokalensemble St.Michael Mondsee, das ConsortiumLunaelacense sowie Julia Leckner (Sopran), Kristina Busch (Alt), Derek Rue (Tenor) und Franziskus Schachreiter (Bass) unter der Leitung von Gottfried Holzer-Graf.
Kartenvorverkauf bei:
Trafik Schwaighofer, Rainerstraße 12, 5310 Mondsee, Tel.: 06232–2246 und im Klostershop der Basilika Mondsee, Tel.: 06232–416627