Mit Jacques Offenbachs Klassiker “Orpheus in der Unterwelt”, aufgeführt vom Operettentheater Salzburg, kann man sich im Gmundner Stadttheater aufs neue Jahr einstimmen.
Montag, 30. 12., 19.30 Uhr, Stadttheater Gmunden (Sekt-Empfang + Einführung ins Stück ab 19 Uhr im Foyer, 1. Stock)
Nachdem Jacques Offenbach in seinem Theater Bouffes-Parisiens aufgrund von Lizenzbestimmungen zwei Jahre lang nur Einakter aufführen durfte, war “Orpheus in der Unterwelt” sein erstes abendfüllendes Werk und damit ein sensationeller Erfolg. Die Handlung persifliert die griechische Sage von Orpheus und Eurydike, jedoch wird gleichzeitig die Doppelmoral der besseren Gesellschaft des französischen Kaiserreichs parodiert. Sogar Kaiser Napoleon III. bleibt nicht verschont.
Fotos: Schlote
Er findet sich in der Figur des liebestollen obersten Gottes Jupiter wieder. Die Operette gefiel dem Kaiser offenbar und er nahm die Anspielungen nicht übel. Das bekannteste Musikstück ist der Höllen-Can-Can im zweiten Akt, heute wohl der berühmteste Can-Can der Welt. Die 1860 uraufgeführte Wiener Bearbeitung der Operette stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit von Johann Nestroy, der in Wien auch die Rolle des Jupiter übernahm.
Einzelkarten sind in der Bürgerservicestelle, Am Graben 2 oder via www.ticketonline.at sowie an der Abendkassa erhältlich. Allgemeine Informationen zum Theater-Abo erhalten Sie in der Kulturabteilung der Stadtgemeinde Gmunden, Rathaus, 4. Stock, unter der Tel.: 076127794–401 oder via E‑Mail an theater@gmunden.ooe.gv.at.
Orpheus in der Unterwelt
Operette in 2 Akten
Musik von Jacques Offenbach
Text von Hector Cremieux und Ludovic Halevy / Johann Nepomuk Nestroy
Uraufführung: 21. Oktober 1858 im Theater Bouffes-Parisiens in Paris (Frankreich)
Deutsche Erstaufführung: 17. März 1860 im Carltheater in Wien (Österreich)