Seit mittlerweile über einem halben Jahr sitzt der 38-jährige Hauptverdächtige im mutmaßlichen Mordfall der Gmundner Tanzlehrerin Ingrid Scherrer in der Welser Justizanstalt in Untersuchungshaft.
Der Hauptverdächtige steht im Verdacht die 51-jährige Tanzlehrerin nach einer ausgelassenen Tennisfeier in ihrem Garten vergewaltigt und durch unzählige Schläge und Fußtritte so schwer verletzt zu haben, dass sie Tage nach bekanntwerden der Tat an ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus verstarb.
Gutachten ist kein Grund für Enthaftung
Nun widerspricht ein neues Gutachten eines von der Staatsanwaltschaft beauftragten Unfallchirurgen den bereits eingeholten Gerichtsgutachten: Es könne sich bei den tödlichen Verletzungen genau so gut auch um die Folgen eines schweren Sturzes handeln.
Dr. Christian Hubmer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels auf salzi-Anfrage: “Bei diesem Gutachten — welches der Staatsanwaltschaft bereits seit Weihnachten vorliegt — handelt es sich um eines von vielen. Wir sind zur absoluten Objektivität angehalten, müssen in alle Richtungen ermitteln und die einzelnen Ergebnisse wie ein Puzzle zusammenführen. Diese ergeben dann ein Gesamtbild. Würden nicht belastende Ermittlungsergebnisse vorliegen, wäre auch von Seiten der Staatsanwaltschaft bereits ein Enthaftungsantrag eingebracht worden. Auch die Verteidigung des Hauptverdächtigen hätte nach all den Ermittlungen noch keinen Grund für einen Enthaftungsantrag gefunden! Der Akt umfasst mittlerweile mehrere hundert Seiten — alleine die DNA-Auswertungen sind mehr als 150 Seiten stark.”
Die Frage um welche genauen Ermittlungsergebnisse es sich dabei handelt konnte Staatsanwaltschaftssprecher Hubmer aufgrund der Verschwiegenheitspflicht nicht beantworten.
Indizienprozess erwartet
Alles läuft auf einen Indizienprozess hinaus. Für diesen muss die ermittelnde Staatsanwaltschaft alle nur erdenklichen Daten, Fakten und Beweise zusammenbringen, die schließlich zu einem Gesamtbild führen. Über Schuld oder Unschuld hat dann ein Richter zu urteilen. “In den nächsten drei Wochen wird die Anklageschrift — ein Prozesstermin für das Frühjahr erwartet.”, sagt Dr. Christian Hubmer.
Seit fast einem halben Jahr sitzt der 38-jährige Unternehmer nun in U‑Haft. Er beteuerte stets seine Unschuld am Tod von Ingrid Scherrer, mit der er aber zugab, ein Verhältnis gehabt zu haben. Ob der zweifache Vater von Anbeginn an die Wahrheit sagte und “nur” zur falschen Zeit am falschen Ort war wird im Prozess ans Tageslicht kommen. Eines bleibt aber jetzt schon — ein fahler Beigeschmack. Für den Hauptverdächtigen gilt so lange: Ausharren in der U‑Haft und die Unschuldsvermutung.
- Fall Scherrer – neues Gutachten könnte Wende für Tatverdächtigen bringen
- Gewaltverbrechen an Tanzlehrerin – Ingrid Scherrer brutalst zu Tode getreten
- Mordfall Ingrid Scherrer – U‑Haft um zwei weitere Monate verlängert
- Fall Ingrid Scherrer – U‑Haft erneut verlängert
- Gewaltverbrechen an Gmunder Tanzlehrerin – DNA-Gutachten belastet Tatverdächtigen
- Tödliche Vergewaltigung – neue Beweise belasten Tatverdächtigen schwer
Sg Herr Rudi Froscher!
Vielen Dank für das Lob; ich werde es an das gesamte Team weiterleiten.
die nachrichten.at schreibt folgendermaßen unter der Artikelüberschrift: Wende im Mordfall: „Keine Beweise für Vergewaltigung“
” Zeugen sahen beide ausgiebig Alkohol trinken“, sagt der Anwalt. „Sämtliche Verletzungen waren Folge eines Sturzes ohne Fremdeinwirkung aufgrund Alkoholisierung“, ist Haumer überzeugt.”
Primitive Äußerungen und Ansichten eines Anwaltes zu Lasten eines Opfers sollten so nicht abgedruckt werden.
Ich finde diese Berichterstattung alles andere als fair gegenüber einem Opfer. Schämts Euch ihr OÖN Berichtschreiberlinge — Feiglinge.
Wenn dann Hr. Brandner noch seinen Senf dazugibt mit der Überschrift
” Doch kein Mord? — Gmunden hadert mit dem mysteriösen Todesfall ” und die Gmundner Seele sprechen lässt, dann wird es auch nicht besser.
Inzwischen muss ich wirklich sagen, dass diese O. Ö. nachrichten Zeitung nur mehr ein einseitiger unreiner Schmarrn ist — es war beim Hotel in Gmunden so und wird immer unerträglicher — und man ist nicht einmal so fair die Kommentarmöglichkeit einzuschalten.
Die meisten Bürger hadern mit der Dummheit der Medien und der Dummheit in der Politik — die durch derartig verdummende Äußerungen noch medial gefestigt wird.
In diesem Zusammenhang muss ich der Salzi.at ein Kompliment machen — viel besser gemacht, als die schon bald lächerliche zerfranste und nur Unklarheit erzeugende nachrichten.at.
Man wird dort teilinformiert , besonders auch in politischen Belangen.
Hier werden Themen viel besser dargestellt, auch andere Parteien zugelassen und gebracht
Auf diesen Seiten findet man viel ehrlichere und besser aufbereitete Informationen wieder.