Am Donnerstag dieser Woche langte bei der Staatsanwaltschaft Wels das dritte Gutachten über die tödlichen Verletzungen der 52-jährigen Gmundner Tanzschullehrerin Ingrid Scherrer ein.
Über den genauen Inhalt des neuen Gutachtens verriet der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels Dr. Christian Hubmer nur, dass das Gutachten ein reines Eigenverschulden beim Sturz des Opfers ausschließe. Die Expertise soll zur endgültigen Entscheidung über eine eventuelle Anklage der Staatsanwaltschaft in diesem Fall beitragen. Ende nächster Woche sei mit einer Finalisierung der Anklageschrift zu rechnen.
38-Jähriger wegen Mordverdacht in U‑Haft
Aus diesem Grund habe die Haftrichterin heute Freitag bei der neuerlichen Haftprüfung die Untersuchungshaft um weitere zwei Monate verlängert. “Der 38-jährige Hauptverdächtigte sitzt aufgrund des Mordverdachts nach §75 StGB sowie aufgrund des Verdachts der sexuellen Vergewaltigung nach §201 StGB in U‑Haft.”, so Sprecher der Staatsanwaltschaft Dr. Hubmer.
Freunde fanden Tanzlehrerin
Der brutale Übergriff hatte sich in der Nacht auf 7. Juli des vergangenen Jahres ereignet. Die Tanzlehrerin war nach der Rückkehr von einer Tennisfeier offenbar vergewaltigt und lebensgefährlich verletzt worden. Erst nach zwei Tagen wurde sie im Garten liegend von Freunden gefunden und nach notärztlicher Erstversorgung in die Landesnervenklinik Wagner-Jauregg eingeliefert. Dort verstarb sie wenige Tage später an ihren schweren Verletzungen. Nach intensiven Ermittlungen konnte bereits nach wenigen Tagen nach der brutalen Bluttat ein 38-jähriger Bekannter des Opfers festgenommen werden, er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Ende vergangenen Jahres wurde bekannt, dass ein Gutachten den Verdächtigen schwer belastet. Eine weitere Expertise hielt auch einen Sturz als Todesursache für möglich, weshalb nun ein drittes Gutachten in Auftrag gegeben wurde.
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Ganz richtig hr zivolcourage
@Holzfäller Erwin:
Solche Kommentare senken das Niveau Ihrer Zeitung drastisch u. hätte von Ihrer Redaktion gelöscht werden müssen. Das sind ja Nazi-Parolen, was der Holzfäller von sich gibt!
Wie oft wird hier noch das ewige Nazi-Gewäsch hervorgeholt ???? Die Verbrecher sind heutzutage ganz wo anders zu finden, aber das haben die meisten Schlaf-Schafe in unserem Land scheinbar noch nicht mitbekommen.
Und schon wieder ein Grüner
Sehr Geehrter Herr Petrovsky Grün
Vielen Vielen Danke für Ihre Hilfe
9 Monate Beschäftigen wir uns bereits mit diesem Fall mit nur einem Ziel das Gerechtigkeit Siegt
aber Dank Ihrer Zeilen ist jetzt alles fix uns wir können den Fall einstellen weil Sie Ihn aufgeklärt haben Danke
@ Kripo
Kann man so einen Kasperl wie den “Petrovsky” nicht einsperren?
Solche Leute dürften normalerweise nicht das Recht der freien Meinung besitzen.
mit dieser Einstellung würde ich dieses hohe Recht wohl Ihnen absprechen!
Gutachter geben gut acht.
Meiner Meinung nach hat der dritte Gutachter ziemlich gut auf die Realtiät geachtet, obwohl es vielleicht noch besser wäre, wenn sich der eine oder andere Gutachter sofort mit den Verletzungen auseinandergesetzt hätte und auch die Verletzungen selber begutachtet hätte.
Wie dieser Fall wieder zeigt, dürfte das Amtsgutachten nicht gar so berühmt gewesen sein, das zweite Wahlgutachten noch mehr daneben und mit diesem neuen Gutachten dürfte es ein bisserl besser sein.
Das entspricht auch der Logik, wie man es mitunter von anderen Fällen kennt.
Das Amtsgutachten sollte eine einfache klare Entscheidung für das Gericht bringen, das zweite wurde dann als Auftragsgutachten gefällig gemacht und der dritte Gutachter steht jetzt irgendwo in der Mitte.
Daraus erkennt man unschwer — wie fehlbar und relativ die Gutachter sind und wie man mit Geld mitunter viel beeinflussen kann — und Leute mit Geld können auch gerichtlich ewig prozessieren, das sehen wir ganz typisch bei unseren Ex-Wunderwuzzi Politik- Buben und deren Freunden, wenn es um das verteilen von Staats Millionen geht oder um großangelegten Bankenbetrug.
In der Psychatrie ist man oft jahrzehntelang auch kriminellen Gutachtern nicht auf die Schliche gekommen, wenn man an Gross und Franz Wurst denkt, alles anerkannte Experten und Täter zugleich.
Die strukturelle Gewalt für solche Gutachter — Täter wurde durch die Gerichte damals zugelassen — die autoritäre Zeit war noch nicht reif genug und in Heimen wurden Kinder missbraucht.
Ein dunkles Kapitel in der Justiz, nach der Hitler-Diktatur mussten die Menschen erst vielfach wieder lernen, dass man auch in zwischenmenschlichen Belangen nicht mit Autorität und Gewalt umspringt.
Ganz arg ist auch, was sich die Jugendwohlfahrt mit dem komischen Gutachter aus Salzburg geleistet hat — der ja bekanntlich reihenweise gefälschte Gutachten abgegeben hat.
Da wird dann über Familien oder Kindern drübergefahren und nicht mehr wiedergutzumachende Fehler gemacht und in Heime eingewiesen, etc.
Die das alles auch amtlich angezettelt haben, passiert mitunter fast nichts.
Das zeigt aber auch, dass man mit den finanziell schwächsten am Ärgsten herumspringen kann und dass Recht leider immer noch all zusehr eine Frage des Geldes sein kann.
Für so viel geben wir Geld aus, aber für Qualitätsverbesserungen und Neuerungen in der Justiz oder für effektive Behördenkontrollen ist zu wenig da
Ein falsches Gutachten und der Schaden kann sehr groß sein.
Im Gegenständlichen Fall sagen die Umstände des Auffindens schon sehr viel aus.
Werden noch weitere Gutachten gemacht, dann wird das wohl auch nichts an den Fakten in diesem Prozess ändern.
Nur der wird viele interessante Fakten oder Vermutungen ans Tageslicht bringen, und die Geschworenen habe zu entscheiden.
Interessant wird auch sein, was psychiatrische Gutachter herausfinden — wenngleich man hier noch vorsichtiger sein muss — gerade unter solchen Gutachtern staubt es oft am meisten — und es gibt ja auch nicht so ein breites Gutachter Angebot auf diesem Gebiet.
Hausverstand kann allemal helfen und kommt meist zum selben Ergebnis wie mehrere Gutachten zusammen.
Gutachten sind Hilfsmittel und dürfen nie überschätzt werden.
Die deutlich sichtbaren Fakten zählen mitunter viel mehr.