Seit den 1960er Jahren hat Österreich in der Türkei und im ehemaligen Jugoslawien Arbeitskräfte angeworben. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Anwerbe-Abkommen erzählt die Ausstellung „Gekommen und geblieben“ im Stadtsaal-Foyer Vöcklabruck die Geschichte dazu. Die von Volkshilfe und Migrare OÖ konzipierte Ausstellung ist noch bis Ende Juli, Mittwochs – Freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Reges Treiben herrschte bei der feierlichen Eröffnung der Ausstellung am 24. Juni durch Bürgermeister Herbert Brunsteiner. Die REVA-Gemeinden Vöcklabruck, Attnang-Puchheim, Regau, Lenzing und Timelkam haben es möglich gemacht, dass die Wanderausstellung in Vöcklabruck gezeigt wird. Man will damit zum einen die Bedeutung der ehemaligen „Gastarbeiter“ für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region würdigen, gleichzeitig geht es aber auch darum, ihre Lebensgeschichten zu erzählen.
Viele ehemalige „Gastarbeiter“ sind bei uns sesshaft geworden und leisten mittlerweile in der dritten Generation einen wesentlichen Beitrag für unsere Gesellschaft. So wies der Volkshilfe-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Hermann Krenn darauf hin, dass Menschen mit Migrationshintergrund ja einen wesentlich höheren Anteil in unser Sozialsystem einzahlen, als sie daraus konsumieren.
Das Thema Migration ist in aller Munde. Volkshilfe und Migrare OÖ zeigen mit der multivisionellen Ausstellung im Stadtsaal-Foyer die Menschen dahinter und machen damit österreichische Migrationsgeschichte lebendig. Prädikat: Sehenswert!
Kurzinfo
Ausstellung Gekommen und geblieben – 50 Jahre Arbeitsmigration.
im Stadtsaalfoyer Vöcklabruck, Stadtplatz 22a. Geöffnet mittwochs bis freitags 10 — 17 Uhr, bis 30. Juli.
Fotos: ReKI Vöcklabruck