Pünktlich um 13.30 gingen im 4er Mannschaftszeitfahren die ersten der insgesamt 581 Teilnehmer ins Rennen und bei teils kühlen Temperaturen wurde um jede Sekunde heiß gekämpft.
Mit so einem großen Starterfeld ist der ASVÖ-King of the Lake das größte Zeitfahren in Mitteleuropa. Das absolute Highlight für alle Starter war die komplett gesperrte Strecke und der heurige Sieger, Igor Kopse (SLO) brachte es auf den Punkt, „Was für ein Rennen, was für eine Strecke und was für eine Herausforderung. Die 47 Kilometer lange Strecke ist eine der Schönsten, auf der ich jemals fahren durfte. Mit einer komplett gesperrten Straße, mit Streckenrichtern, Fotographen und Kamerateams in Begleitfahrzeugen – ein absoluter Hammer!“
Teilnehmer aus acht Nationen waren am Attersee am Start und nahmen vielfach eine weite Amreise auf sich, wie der Engländer James Wright vom VC Walcot. Auch war das Starterfeld national und international wieder top besetzt, mit dem österreichischen Meister der Amateure im Einzelzeitfahren (EZF) Jürgen Pansy, Amateurweltmeister Igor Kopse (SLO), Amateurweltmeisterin Adelheid Schütz (D) und OÖ-Landesmeister Wolfgang Götschhofer.
Besonders beeindrucken die Leistungen der Hobbysportler im Kampf um die eigene Bestzeit. Einzelzeitfahren ist die härteste Teildisziplin im Radsport und eine so lange Strecke fordert den Teilnehmern alles ab.
Das Mannschaftszeitfahren gewann das Team Melasan Sport aus Gmunden in einer Zeit von 1:02:07,23 mit einem beachtlichen Vorsprung von 1:46,63 auf das Team ESIN-Cycling und der Mannschaft von Boa® Closure System mit den jungen wilden aus Wels, Florian Kierner, Niels Friedl, Lukas Reckendorfer und Julian Steindl vom Nachwuchs des RC Felbermayr Wels. Das einzige reine Damenteam, Team Mangertseder aus der deutschen Bundesliga, zeigte eine tolle Leistung und schaffte die komplette Seerunde in 1:16:37,57.
Bei den Damen war die Deutsche und Vorjahressiegerin Adelheid Schütz eine Klasse für sich. Sie kürte sich in einer Zeit von 1:07:29,80 und einem Vorsprung von 4:16,24 auf die Zweitplatzierte Sylvia Gehnböck zur Queen of the Lake 2015.
Bei den Herren war das Finish ein Sekundenkrimi und die ersten vier trennen nur 58,94 Sekunden. Igor Kopse (Tus T.E.A.M), der Vorjahreszweite, machte seine Ansage aus dem letzten Jahr wahr und holte sich in einer Zeit von 1:00:59,65 den Titel King of the Lake 2015. Vor Helmut Pitzl dem King of the Lake 2014 (1:01:10,64) und dem Wiener und RAA-Challenge Sieger 2014 Christian Lengyel (1:01:24,19). Der Lokalmatador Wolfgang Götschhofer vom Team Melasan Sport wurde mit einer Zeit von 1:02:02,17 ausgezeichneter Vierter der Gesamtwertung und Zweiter in seiner Altersklasse.
Die „Ein-Stunden-Schallmauer“ wurde heuer nicht durchbrochen. Am Nächsten kam ihr jedoch der Sieger in der Elite-Klasse Maximilian Kuen, vom Team Amplatz-BMC, in 1:00:23:87. Der gebürtige Lenzinger Daniel Tschany vom Team Union Raiffeisen Radteam Tirol wurde mit einer Zeit von 1:02:55,39 hervorragender Zweiter.
Die Fahnen der Atterbiker hielten gleich mehrere Fahrer hoch.
Allen voran, Mario Maier, der in seiner top-besetzten Altersklasse in einer Zeit von 1:04:56,73 ausgezeichneter Sechster wurde. Auch Hans Gräf (1:08:11,55) und Franz Pettighofer (1:08:26,28) erreichten top Zeiten und unterstrichen damit auch die sportliche Klasse der Atterbiker. Die Damen hatten bei den Atterbikern jedoch die Nase vorn und so holte sich Anita Klein den Tagessieg (1:28:27,70) in ihrer Altersklasse.
Fotos: Atterbiker.at
Glückwunsch an alle Atterbiker für dieses geniale Rennen — besser gehts nicht!
schön langsam tut sich ein bisserl was am Attersee ;)