Weil sie auf den Wiesen schon selten geworden sind und durch ihre Vielfalt Nahrung für Schmetterlinge und Bienen bieten, pflanzte die Gartenakademie des Siedlerverbands ganz bewusst Wildblumen im Obstsortengarten in Ohlsdorf von Gabi und Klaus Strasser, in dem es auch 2000 Apfelsorten gibt. Die Gartenfachberaterinnen und Gartenfachberater pflanzten 260 Wildblumen und säten einige Quadratmeter mit Schlüsselblumen, Lungenkraut und Waldmeister ein.
Dunkle Königskerze, Wegwarte, Rosenmalve, Großer Ehrenpreis, Wilde Karde, Wiesensalbei, Hornklee, Berglauch und Skabiosenflockenblume sind nur ein paar der 50 Wildblumenarten, die im Sonnenbeet gepflanzt wurden. Auf einen Schattenhügel kamen Arten wie die Pfirsichblättrige Glockenblume, das Echte Tausendguldenkraut, die Straußmargerite, die Rote Lichtnelke, das Herzgespann, das Schwarzviolette Akelei und der Waldgeißbart.
Ing. Herbert Pointl informierte vor Ort und mit detaillierten Unterlagen über die verschiedenen Standortbedingungen und die einzelnen Pflanzen. Der Referent der Gartenakademie ist als Gestalter von naturnahen Spielplätzen bekannt.
Der Workshop hatte das Ziel, konkrete Anleitungen für mehr Natur im Garten zu geben, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren Vereinen weitertragen können. Der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur war ein wichtiges Motiv für den Workshop, aber auch die Lust am Gestalten und die Genugtuung, schon sehr selten gewordenen Pflanzen wieder Raum zu geben.
Foto: Wilhelm Frickh