Seit mehr als 20 Jahren bekommen die Schülerinnen und Schüler an der Sporthotelfachschule Bad Ischl auch eine entsprechende Ausbildung im Bereich Winterbergsteigen, Tourengehen und Freeriden.
Die SchülerInnen der 2 FSa sowie der 2 FS b lernen in Theorie und Praxis die Lawinenkunde kennen, erfahren und erleben Methoden, wie man mit einfachen Hilfsmitteln ein Iglu baut. Für die Abenteurer gibt es die Möglichkeit, im selbstgebauten Iglu zu übernachten. Ein ebenso wichtiger Programmpunkt ist eine organisierte Kameradenbergung nach einem nachgestellten Lawinenabgang. Neben praxisrelevanter Ausbildung in Schnee und Lawinenkunde stehen am Abend entsprechende Theorieeinheiten am Programm — mit Reflexionen des am Tag Erlebten, Schneekunde, Gruppenverhalten, bis hin zu Überlegungen, wie der Tourismus in Zukunft schonend, aber attraktiv vermarktet werden könnte.
Ein wesentliches Ziel dieser Woche ist, das Gefahrenbewusstsein beim Freeriden zu verstärken. Das Krippensteingebiet ist als El Dorado des Freeridens bekannt, hier können die Jugendlichen in der Praxis entsprechendes Gefahrenbewusstsein kennenlernen und auch die schönen Seiten des Freeridens im Pulverschnee erfahren.
Das Wochenprogramm für die Schüler/Innen war wieder sehr intensiv, es beginnt meistens um 7.00 früh und endet erst um ca. 22.00 Uhr. Höhepunkt der Woche war die Skitagestour auf die „Simony-Hütte“ bei strahlendem Sonnenschein.
Mit der Motivation und Begeisterung der Schüler waren die Lehrkräfte Mag. Gundi Rabeder und Mag. Sigrid Schneeberger sehr zufrieden. Neben den sportlichen Erfahrungen haben vor allem gruppendynamische und menschliche Faktoren großen pädagogischen Wert. Durch Selbsterfahrung und Naturerlebnisse erlangen die jungen Menschen eine realistische Selbststeinschätzung und ein verstärktes Gefahrenbewusstsein. Diese Schulausbildung ist in Österreich einzigartig und wurde somit zu einem wesentlichen Ausbildungsschwerpunkt an der Sporthotelfachschule Bad Ischl. (Fotos: privat)