„Sechse — neune — aus“
Das Warten hat ein Ende, endlich ist es soweit. Man hört schon von Entfernung her das „Glöckln“ der aufeinander prallenden Birnstöcke beim Gasthaus „Silberfuchs“ Fam. Hain am Flachberg. Dort hat der Wirt Arthur Hain in einigen Nachtschichten zwei Eisbahnen hingezaubert.
„Ja es ist schon ein Aufwand dabei. Zuerst den liegenden Schnee auf den beiden Bahnen mit Schiern verdichten, dann einwässern, nochmals Schnee von der Wiese herholen und niedertreten und dann einige Male mit Wasser verdichten, bis eine Eisschicht entsteht. Das dauert natürlich schon einige Stunden, aber für meine Gäste ist es mir das wert.“, so Arthur Hain mit Lächeln im Gesicht.
Die Eistockgruppe des Pensionistenverbandes Gschwandt nützt nun schon drei Tage diese Chance für ihren Freiluftsport und schießen mit 10 — 15 Personen was das Zeug hält. Ab und zu hört man halt auch einige raue Worte von den „Moarn“ (erster Schütze und Ansager der Moarschaften), wenn der Eisstock nicht das macht, was angesagt ist. Aber das gehört beim Eisstöckeln dazu.
Oft muss auch auf Millimeter genau mit dem Maßband der Abstand zwischen Taube und Stock vermessen werden. Schließlich gehts ja um 10 Cent pro gewonnenen Spiel. Hoffentlich hält die halbwegs kalte Witterung noch einige Zeit an, damit man beim Gasthaus „Silberfuch“ am Flachberg noch oft hört “sechse — neune — aus“!
Bericht und Bilder Peter SOMMER FOTOPRESS