Eine 77-jährige Geisterfahrerin konnte gestern mit ihrem Wohnmobil auf der A1 im Mondseeland von der Polizei gestoppt werden. Die Salzburgerin machte einen verwirrten Eindruck und gab an, sie hatte gar nicht gemerkt auf der Autobahn zu sein. Die entgegenkommenden Fahrzeuglenker erschienen der Dame sehr unfreundlich, weil sie ständig angeblinkt und angehupt wurde.
Am 3. April 2018 führte die Polizei bei der Autobahnausfahrt Oberwang Kontrollen durch. Plötzlich hörten sie im Radio in ihrem Bereich eine Geisterfahrerwarnung zwischen Thalgau und Mondsee. Sie brachen sofort die Kontrollen ab und fuhren auf die A1 auf. Gleich darauf war bereits das Blaulicht zweier Salzburger Polizeidienstfahrzeuge sichtbar. Diese standen vor und hinter einem Wohnmobil bei der Zufahrt zu einem gesperrten Parkplatz.
Entgegenkommende Autofahrer erschienen der Dame sehr “unfreundlich”
Am Wohnmobil waren keine Kennzeichentafeln angebracht, nur an der Heckscheibe klebte ein Kartonstück mit Aufschrift “Wechselkennzeichen S-…”. Die 77-jährige Lenkerin aus Salzburg erwies sich als sehr verwirrt. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie auf der Autobahn fuhr. Sie war der Meinung, dass die Fahrzeuglenker, die sie angeblinkt und angehupt hatten, sehr unfreundlich seien. Sie gab an, nur kurz zur Bank gefahren zu sein und in wenigen Metern wieder in Ungarn zu sein. Der Frau wurde die Weiterfahrt untersagt. Ihr Hund wurde von der Tierrettung abgeholt, so die Polizei.
Quelle: LPD OÖ