Ein Umweg beim Abstieg von der Simonyhütte wurde einem Wanderer am Mittwoch zum Verhängnis. Sein Getränkevorrat neigte sich dem Ende zu, auch die Dunkelheit brach bereits herein. Da es gegen 21 Uhr stockdunkel war, alarmierte er die Rettungskräfte.
Ein 47-jähriger Deutscher startete am 5. September 2018 gegen 8:30 Uhr von Hallstatt eine Wanderung zur Simonyhütte. Dort kam er gegen 11:45 Uhr an und machte kurz Rast. Um nicht denselben Weg wieder absteigen zu müssen, entschloss er sich nach kurzem Kartenstudium und dem herrlichen Wetter einen Umweg zu gehen. Sein geplanter Rückweg ging über den Hohen Trog, die Hosswandscharte, dem Schreiberwandeck und über “Beim Kreuz” Richtung Radltal, um so zurück nach Hallstatt zu gelangen.
Getränkevorrat ging zu Neige — Dunkelheit brach herein
Nach einigen Stunden auf den Beinen bemerkte 47-Jährige, dass sein ehrgeiziges Ziel wohl schwer zu erreichen sein wird. Aufgrund des teilweise schwierigen Geländes kam der Wanderer langsamer als erwartet voran und sein Getränkevorrat ging auch zur Neige. Um der drohenden Dunkelheit zu entkommen mobilisierte er noch alle Kräfte und eilte, zuletzt mehr stolpernd als wandernd, gegen 20:45 Uhr im Bereich der Langwand talwärts.
Von Alpinpolizei und Bergrettungsdienst gerettet
Da es gegen 21 Uhr stockdunkel war, entschloss er sich via Euro Notruf die Rettungskräfte zu verständigen. Aufgrund seiner relativ genauen Standortbeschreibung konnte der 47-Jährige gegen 22:20 Uhr von Kräften der Alpinpolizei und dem Bergrettungsdienst gefunden werden. Nach einer Stärkung schaffte der deutsche Staatsangehörige mit Unterstützung der Rettungskräfte den selbstständigen Abstieg bis zur Forststraße. Von dort gelangte er mit einem Fahrzeug des Bergrettungsdienstes ins Tal.