Seewalchens Jagdleiter Alois Hemetsberger berichtet, dass am Ostersonntag aufmerksame Spaziergeher im Bereich des „Winklbauernholzes“ in Haining die Seewalchener Jägerschaft um Hilfe riefen. Eine rund 2–3 Wochen junge Eule hatte ihren Nistplatz im Wald offensichtlich unfreiwillig verlassen und irrte auf der Ortschaftsstraße zwischen Haining und Gerlham herum. Jäger Andreas Fürthauer aus Haining zögerte nicht lange und nahm die kleine Eule zur Pflege an sich, nachdem es von den Elterntieren keine Spur gab und der Verkehrstod bzw. der Tod durch einen Fressfeind drohte.
Bis „Karli“, wie die Kinder des Jägers die Eule nennen, seine Schwingen zum ersten Mal erfolgreich ausbreiten und fliegen wird können, werden wohl noch einige Wochen vergehen. „Die erste Nacht in Pflege war eine ziemliche Herausforderung, weil Karli kaum Nahrung aufnahm. Wir waren heilfroh, als Karli über dem Berg war und freuen uns schon, ihn in Freiheit zu entlassen“, meinte Andreas Fürthauer.
Fotos: Jägerschaft Seewalchen