Das Mauthausen Komitee hat bei seiner Gedenkfeier am 6.5. in Zipf den diesjährigen Le-Cäer-Preis an das Bündnis „Vöcklabruck gegen Rechts“ vergeben. Der Preis ist nach dem Überlebenden des Konzentrationslagers Schlier, Paul Le Cäer benannt. Das Mauthausen Komitee vergibt den Preis heuer bereits zum neunten Mal. Er wird für Zivilcourage und Menschlichkeit im Bezirk vergeben.
Netzwerk verhinderte 2017 die Ansiedelung der Identitären
In seiner Rede begründete Frederik Schmidsberger, Obmann des Mauthausen Komitees, die Verleihung mit der aktiven Verhinderung der Ansiedelung einer identitären Gruppe in Vöcklabruck. „Rasch und mutig haben sich die Mitglieder des Bündnis zusammengefunden und sind spontan den Versuchen der Identitären entgegengetreten, einen Stammtisch in Vöcklabruck zu etablieren. Heute wissen wir, wie wichtig dies war“, so Schmidsberger.
Sonja Lang, die den Preis stellvertretend für die Gruppe entgegennahm, machte bei ihrer Rede darauf aufmerksam, dass es die Verpflichtung aller anständigen Menschen sei, solchen Ideen entgegen zu treten. „Wann — wenn nicht jetzt? Wo — wenn nicht hier? Wer — wenn nicht wir?“, fragte sie die Anwesenden der Befreiungsfeier und erntete dafür großen Applaus.
Bei der Verleihung des Preises war auch die Zeitzeugin Michaela Vidláková aus Prag anwesend. Sie hält in der Woche von 6.5 bis 10.5. wieder zahlreiche Vorträge an den Schulen im Bezirk.
Foto: Johanna Honisch
Frau Sonja Lang von der Sozialistischen Jugend ist eine sehr engagierte, junge Genossin.
Während sie vor 2 Jahren noch sehr energisch für die Einführung der 30-Stunden-Woche — es versteht sich natürlich bei vollem Lohnausgleich — eingetreten ist, so hat sie sich anschließend schon wieder mit vollem Eifer für die Fernhaltung dieser Österreich(er)-freundlichen Organisation aus Vöcklabruck eingesetzt.
Der Ruf aus Wien sollte nicht mehr in ferner Zukunkt liegen.
Tolle Arbeit! Weiter so! Die Nazis hatten bereits einmal das sagen und das war einmal zu viel.