Das Erntedankfest bot sich heuer besonders an, dem Langzeit-Pfarrer Franz Hörtenhuber danke zu sagen für 44 Jahre Wirken in Regau: vieles hat er ausgesät, gehegt und gepflegt, vieles konnte er selbst und die Pfarre Regau ernten. Die Pfarrverantwortung darf er nun abgeben, er kann aber – so ist es mit dem Probst vom Stift St. Florian vereinbart – im Pfarrhof Regau bleiben, um weiterhin liturgische und seelsorgliche Dienste für „seine Pfarre“ wahrnehmen zu können.
Pfarrer Franz Hörtenhuber überreichte symbolisch die Schlüssel zur Kirche seinem jüngeren Mitbruder Helmut Kritzinger – bereits Pfarrer in Vöcklabruck. Dechant P. Josef Kampleitner nahm stellvertretend für Probst Johann Holzinger die Amtseinführung des neuen Pfarrprovisors vor. Pfarrer Helmut Kritzinger dankte in seinen ersten Worten zu seiner „Zusatzpfarre“ für die „tausend Hände“, die für das Funktionieren und Leben einer Pfarre notwendig sind. Er unterstrich ein seiner Predigt, dass es gerade jetzt nur im Miteinander von Hauptamtlichen und vielen Mitverantwortlichen geht.
Zur Geschichte: Im Jahr 1784 wurde durch die Kirchenreform von Kaiser Josef II. Regau eine selbständige Pfarre. Nun, nach 232 Jahren geschieht eine teilweise Rückführung. Regau bleibt eine selbständige Pfarre, wird aber von Vöcklabruck geleitet – eine interessante Entwicklung.
Fotos: privat