Ein geplanter Tieftauchgang von drei polnischen Tauchern endete am Montagmittag, dem 16. Juni 2025, in einer Tragödie. Ein 59-Jähriger konnte nach einem Notaufstieg aus 50 Metern Tiefe nicht mehr gerettet werden.
Tauchgang auf bis zu 70 Meter Tiefe geplant
Die drei erfahrenen Taucher aus Polen starteten gegen 12:15 Uhr bei der Tauchstelle „schwarze Brücke“ in Steinbach am Attersee ihren geplanten Tauchgang auf bis zu 70 Meter Tiefe. Bereits in rund zehn Metern Tiefe bekam ein 43-Jähriger Ohrenprobleme, weshalb er nur bis etwa 50 Meter weiter abtauchte.
Die beiden anderen Männer, 59 und 52 Jahre alt, erreichten zunächst gemeinsam die geplante Tiefe von etwa 70 Metern. Danach begaben sie sich wieder auf 50 Meter Tiefe, um den dritten Taucher zu treffen.
Notaufstieg und Reanimation erfolglos
Laut ersten Ermittlungen dürfte der 59-Jährige in 50 Metern Tiefe ohnmächtig geworden sein. Der 52-Jährige reagierte sofort und führte mit dem bewusstlosen Taucher einen Notaufstieg durch. Nach dem Erreichen des Ufers begannen die beiden übrigen Taucher sofort mit Reanimationsmaßnahmen.
Trotz aller Bemühungen und über 30 Minuten andauernder Wiederbelebung durch die Einsatzkräfte konnte der Notarzt des alarmierten Rettungshubschraubers gegen 13:30 Uhr nur mehr den Tod feststellen.
Obduktion angeordnet
Die Staatsanwaltschaft ordnete zur Klärung der genauen Todesursache eine Obduktion an. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es derzeit nicht.
Quelle: LPD OÖ