Am 8. November 2025 feierten die Viechtauer Schiachperchten in Neukirchen bei Altmünster den Beginn der 30. Saison mit einer besonderen Benefizveranstaltung. Gemeinsam mit dem Travestie-Duo Sascha und Chris aus Niederösterreich wurde ein Abend gestaltet, der Lachen, Staunen und Hilfe miteinander verband.
„Von der Idee einen Abend mit Travestie Künstlern zu gestalten waren die ersten nicht begeistert, man konnte mit dieser Art von Kunst nichts anfangen“ denkt man doch an das vergangene Kulturhauptstadtjahr mit den dazugehörenden Tänzen.
Der Turnsaal der Neuen Mittelschule Neukirchen war bis auf den letzten Platz gefüllt. Schon beim Einlass spürte man die besondere Stimmung des Abends. Das Publikum erlebte eine mitreißende Show, bei der kein Auge trocken blieb. Sascha und Chris, ein eingespieltes Duo mit 25 Jahren Bühnenerfahrung, überzeugten durch Witz, Glitzer und Charme.
Die Künstler nahmen das Publikum humorvoll aufs Korn und der Saal war am Kochen, so haben doch einige im Publikum von den Künstlern ihr Fett auf humoristische Art abbekommen. Sei es aufgrund ihrer Funktion (Bürgermeister) oder des Beziehungsstatus, aber auch auf aufgrund der Herkunft (Nachbargemeinden) Die Gäste nahmen dies mit Humor und nahmen Teil an den Späßen. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als das Duo das Publikum in ihre Show einbezog.
Lachen war Pflicht, Beleidigtsein unmöglich.
Zudem war der Abend mehr als Unterhaltung. Der gesamte Erlös ging an die Gruppe „Wir helfen Neukirchen“ und den Verein „Rollende Engel“ aus Wels. „Wir machen das ehrenamtlich für den guten Zweck. Der gesamte Erlös wird gespendet“, betonte Organisator Torsten Kamarad, dankbar für die Unterstützung zahlreicher Firmen.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Getränke und Speisen wurden teilweise kostenlos bereitgestellt. Darüber hinaus spendeten namhafte Firmen 300 Nikolaussackerl für Kinder. Eine kleine Geste mit großer Wirkung, wie ein Lichtstrahl im Winternebel.
Die Festschrift zum Jubiläum, zum Preis von fünf Euro erhältlich, fand reißenden Absatz. Sie hält Erinnerungen fest, die zeigen, was Gemeinschaft bewirken kann. „Zum 30-jährigen Jubiläum wollten wir unseren Unterstützern etwas Besonderes bieten“, erklärte Gründer Harald Zaunmair. Seine Worte trafen den Kern des Abends: Dankbarkeit und Zusammenhalt.
Oberhexe Sandra Kamarad erklärte während der Begrüßung den Sinn des Perchtenbrauchtums. „Unser Ziel ist es nicht, niemanden zu bestrafen. Niemand muss Angst vor uns haben“, sagte sie mit einem Lächeln. Weiterhin betonte sie die Handarbeit der Kostüme, von den geschnitzten Masken bis zu den echten Schaf- und Ziegenfellen.
Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Altmünster funktionierte hervorragend. Obwohl anfangs Skepsis gegenüber einem Travestieabend herrschte, wurde das Experiment zum Erfolg. „Von der Idee einen Abend mit Travestie Künstlern zu gestalten waren die ersten nicht begeistert, man konnte mit dieser Art von Kunst nichts anfangen“ denkt man doch an das vergangene Kulturhauptstadtjahr mit den dazugehörenden Tänzen.
Der Abend zeigte eindrucksvoll, wie Tradition und moderne Unterhaltung Hand in Hand gehen können.
Die Benefizveranstaltung war ein Zeichen dafür, dass Brauchtum lebt nicht durch Angst, sondern durch Offenheit, Freude und Hilfsbereitschaft. Wie eine Flamme, die heller brennt, je mehr Menschen ihr Licht teilen, zeigte sich in Neukirchen, was Gemeinschaft bedeutet. „Mein besonderer Dank gilt aber meinem Team rund um die Viechtauer Schiachperchten, die mit vollem Einsatz beigetragen haben, den Abend zu etwas Besonderem zu machen“ betont Torsten als Resümee des Abends.
Der Jubiläumsabend der Viechtauer Schiachperchten war ein voller Erfolg emotional, humorvoll und herzlich. Er bewies, dass wahre Stärke dort entsteht, wo alle gemeinsam anpacken.






















