Ein selbstbestimmtes Leben ohne Angst vor Gewalt ist für viele Frauen leider immer noch keine Selbstverständlichkeit. Die SPÖ Frauen Gampern kämpfen dafür! Mit der Verteilaktion „Gestärkt gegen Gewalt“ beteiligen sich die SPÖ-Frauen Gampern an der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“.
Gemeinsam mit einer kleinen Stärkung wurden Infomaterialien, darunter die Kontaktdaten der wichtigsten Gewaltschutzeinrichtungen und die Nummer der Frauenhelpline (0800 222 555), verteilt. Von Gewalt Betroffenen soll so erleichtert werden, sich an Hilfe zu wenden und damit aus einer Situation zu entkommen, welche für viele Frauen oft die Hölle auf Erden bedeutet.
“Gewalt gegen Frauen ist eine der schlimmsten Formen der Diskriminierung. Sie ist all das, was ihnen aufgrund ihres Geschlechts zugefügt und verwehrt wird, was sie folglich hindert, ihr Leben selbstbestimmt zu leben. Jede fünfte Frau ist mindestens einmal in ihrem Leben von häuslicher Gewalt bedroht oder betroffen. Deshalb ist es wichtig auf das Thema Gewalt und die Beratungseinrichtungen aufmerksam zu machen”, so die Vorsitzende Doris Margreiter.
2011 wurden österreichweit 15.533 Opfer familiärer Gewalt von den Interventionsstellen / Gewaltschutzzentren in rund 84.370 Beratungsgesprächen betreut. 88 Prozent der unterstützten KlientInnen waren Frauen und Mädchen. Speziell im ländlichen Raum ist die Dichte der Betreuungseinrichtungen jedoch noch immer ungenügend, wodurch vielen Betroffenen oft die Möglichkeit fehlt, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Am 28. November 2012 wurde weiters im großen Sitzungssaal der Gemeinde der Dokumentarfilm „Der lange Arm der Kaiserin“ vorgeführt. Es handelt sich dabei um einen einstündigen sehr bewegenden Film von Susanne Riegler zum Thema Abtreibung, Verhütung und deren Geschichte. Ausgehend vom Wien des 18 Jh. wird anhand der historischen Entwicklung gezeigt, welchen Beitrag moderne Verhütungsmethoden und ein humanes Abtreibungsrecht zur Lebensqualität von Frauen leisten.
„Für mich ist es kaum vorstellbar, unter welchen Bedingungen Frauen noch bis in die Mitte des 20. Jh. hinein leben mussten. Unsere modernen Gesetze – großteils von Sozialdemokratinnen erkämpft – leisten einen wesentlichen Beitrag zur Freiheit und zur Lebensqualität von Frauen,“ betont GRin Daniela Holzinger.