Trotz hochsommerlicher Temperaturen war die FPÖ-Bezirksversammlung in Schörfling bis auf den letzten Platz gefüllt. Als Gast konnte FP-Bezirksparteiobmann NAbg. Ing. Heinz Hackl den 3. Landtagspräsidenten und Bezirksparteiobmann des benachbarten Gmunden, DI Dr. Adalbert Cramer begrüßen. Der Gastredner informierte die interessierten Besucher über aktuelle Themen aus der Landes‑, Bundes- und EU-Politik. Zudem skizzierte Cramer die im Herbst anstehende Wahlauseinandersetzung zur Nationalratswahl.
Hackl erläuterte in seiner Rede die Details des Hypo-Alpe-Adria-Skandals. „Dieser wird fälschlicher Weise als FPÖ-Skandal dargestellt. Die Vorgänge um den Verkauf der Bank an die Bayern, die darauf einsetzende Expansion der Bank im Mittelmehrraum (Verdoppelung des Umsatzes) und schließlich die über Nacht alternativlos notwendige Notverstaatlichung der Bank durch den damaligen Finanzminister Pröll wirft viele rechtliche und politische Fragen auf. Die Forderung der Oppositionsparteien nach einem Untersuchungsausschuss wird von der Regierung abgelehnt. In koalitionärer Eintracht schützten sich ÖVP (Hypo-Alpe-Adria) und SPÖ (Kommunalkredit) vor möglichen Enthüllungen“, berichtet Hackl aus dem Parlament.
Auch die Kandidatur des Team Stronachs war Thema bei der Bezirksversammlung. „Der Tenor ist eindeutig. Die Bürger wissen, dass man eine Partei nicht wie ein Wirtschaftsunternehmen führen kann. In der Politik gilt nicht das Motto ‚Wer zahlt, schafft an‘. Die Diskussionen an diesem überaus gelungenen Abend waren intensiv. Man spürt die Motivation der Funktionäre deutlich. Und das ist gerade vor einer anstehenden Wahlauseinandersetzung gut“, so das Fazit von Hackl.