Grüne bei Info- und Verteilaktion am Wochenmarkt in Bad Ischl
Bei einer Info- und Verteilaktion haben die Grünen heute am Wochenmarkt in Bad Ischl auf das Bienensterben in ganz Europa hingewiesen und um Unterstützung für ein Verbot von bienengefährlichen Pestiziden geworben.
Den Zusammenhang zwischen dem Einsatz der Maisbeizmittel und dem Bienensterben sehen die ImkerInnen seit Jahren. Auch eine Studie der Agentur für Ernährungssicherheit hat eindeutig den Zusammenhang von Pestizid-Einsatz bei der Maisaussaat und dem Bienensterben nachgewiesen.
„Mehr als 30% aller Bienenvölker sind schon verschwunden. Wir brauchen endlich einen wirksamen Schutz, denn die Beizmittel vernichten ja nicht nur Honigbienen, sondern auch Wildbienen, Hummeln und eine Menge anderer Insekten, welche für die Bestäubung immens wichtig sind”, so der Grüne Abgeordnete für das Salzkammergut Markus Reitsamer bei der heutigen Verteilaktion.
„Wir dürfen hier nicht mehr länger tatenlos zusehen — wir müssen handeln! Die Bienen sind wichtig für eine gesunde Natur. Wir fordern seit Jahren ein Verbot von hochgiftigen Spritzmitteln. Und noch mehr Schutz für die Bienen. Für Mensch und Umwelt, denn 80% aller Pflanzen brauchen die Bestäubung durch Bienen. Vor allem die Obst- und Gemüsesorten. Lebensmittel wären knapp, wenn die Bienen sterben. Die bienengefährlichen Pestizide müssen daher umgehend vom Markt genommen werden. Dafür braucht es natürlich so viel Druck der Bevölkerung wie möglich“, so Reitsamer.
In einer Resolution setzten sich die Grünen OÖ im Mai 2013 für einen umfassenden Bienenschutz ein. Auf Grüne Initiative forderte die Regierungskoalition den Bund auf, endlich ein gänzliches und bundesweites Verbot von bienenschädigenden Pestiziden umzusetzen. „Wir müssen das unwürdige Schauspiel um die Beizmittel endlich beenden. Denn beim Bienenschutz darf es keine Kompromisse geben“, fordert Reitsamer. „Österreich muss die Beizmittel sofort verbieten und damit dem Beispiel anderer Staaten folgen“.