Bäuerinnen-Aktionstage 2013 stellen heuer die Oberösterreichs Bäuerinnen werden rund um den Welternährungstag am 16. Oktober in allen Bezirken Aktionen vor Lebensmittelgeschäften durchführen, um die Wertigkeit und die Qualität heimischer Lebensmittel ins Blickfeld der Konsumenten zu rücken.
„Qualität hat einen Namen“, lautet das diesjährige Motto der Bäuerinnen-Aktionen. „Im Mittelpunkt steht einmal mehr die Bewusstseinsbildung beim Konsumenten und die Lebensmittelkennzeichnung. Wie man Qualität aus Österreich am besten erkennt und warum man beim Einkauf verstärkt zu saisonalen und regionalen Lebensmitteln greifen soll, darüber wollen Oberösterreichs Bäuerinnen landesweit bei den Aktionstagen, die ab sofort starten, informieren“, betont die Vorsitzende des LK-Bäuerinnenausschusses LAbg. Annemarie Brunner.
Im Bezirk Vöcklabruck finden die Bäuerinnen-Aktionen wie folgt statt:
Donnerstag, 17. Oktober 2013
EUROSPAR in Schwanenstadt
EUROSPAR Feurhuber in Mondsee
Bei den Aktionstagen, die bereits zum fünften Mal stattfinden, wollen die Bäuerinnen aufzeigen, dass der Griff zu saisonalen Lebensmitteln aus der Region mehr Genuss, Frische und wertvolle Inhaltsstoffe bringt. „Wer Lebensmittel einkauft, trägt eine hohe Verantwortung“, ist Annemarie Brunner überzeugt. Wer vor dem Regal steht, entscheidet, was er seinem Körper gönnt und wie ernst er es mit seiner eigenen Gesundheit und der seiner Familie nimmt. Wer Lebensmittel einkauft, stimmt täglich darüber ab, welche Art von Landwirtschaft Zukunft hat.
Er setzt zudem Signale, wo er Arbeitsplätze sichert und ob er es mit dem Erhalt unseres Lebens- und Erholungsraumes und dessen Vielfalt ernst meint. Lebensmittel, auf denen „Bauer“ steht, müssen vom Bauernhof sein Wer den Lebensmitteleinkauf ernst nimmt, hat es aber in der täglichen Einkaufspraxis schwer.
Es ist nicht einfach, sich im Wald der Lebensmittelmarken und Gütesiegel zurechtzufinden. Daher hat die Landwirtschaftskammer OÖ einen handlichen Leitfaden mit dem Titel „Augen auf beim Lebensmitteleinkauf“ zur Lebensmittelkennzeichnung aufgelegt, der bei den Aktionstagen vor Supermärkten verteilt wird. „Vom Gesundheitsministerium fordern wir eine Änderung des Lebensmittelkodex. Die Lücken, die den Lebensmitteltäuschern Tür und Tor öffnen, müssen geändert werden. Diesem Anliegen haben wir zusammen mit den bäuerlichen Direktvermarktern mit einer Unterschriftenaktion Nachdruck verliehen.
Mit über 40.000 Unterschriften – sehr viele auch aus der Konsumentenschaft – fordern wir, die rechtlichen Grundlagen so zu ändern, dass dort wo ‚Bauer-’ oder ‚Berg-’ draufsteht auch wirklich ‚Bauer‘ und ‚Berg‘ drin ist. Das muss den Produzenten und Konsumenten garantiert werden“, spricht die Vorsitzende der Bäuerinnen Klartext. Lebensmittel leicht durchschaut – Einladung zum Vortrag Interessierte können sich an einem Abend wertvolle und praktische Tipps zum Thema „Lebensmittel leicht durchschaut“ holen und ihre Fragen stellen. Referentinnen sind Seminarbäuerinnen in allen Bezirken. Eine Liste mit Terminen dieser Vortragsreihe befindet sich im Anhang.
Die Termine, wann die Bäuerinnen vor den heimischen Supermärkten über den Lebensmitteleinkauf informieren, sind im Internet unter www.baeuerinnen.at unter Oberösterreich zu finden.
Informationen zu:
Welternährungstag Der Welternährungstag am 16. Oktober wurde 1979 von der UNO-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) eingeführt, um auf die weltweite Ernährungssituation – vor allem in den Entwicklungsländern – hinzuweisen. Weltweit leiden über eine Milliarde Menschen an Hunger. Am 16. Oktober 1945 wurde die Sonderorganisation der UNO zur Sicherung der weltweiten Ernährung, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO, gegründet. Aus diesem Grund wurde dann der 16. Oktober als Tag ausgewählt.
Weltlandfrauentag
Der Weltlandfrauentag am 15. Oktober würdigt die wichtige Rolle der Landfrauen in der Gesellschaft. Das weltweite Netzwerk der Bäuerinnen und Frauen im ländlichen Raum nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf die besondere Lebenssituation der Frauen auf dem Land aufmerksam zu machen sowie deren Rolle bei der Ernährungssicherung und beim Umweltschutz zu würdigen. In den Entwicklungsländern werden ca. 80 Prozent der Lebensmittel von Frauen – zum Teil unter schwierigen Bedingungen – produziert, um die Versorgung der Familien sicherzustellen.
Fotos: LWKOÖ