Die Jungen Grünen Region Attnang-Puchheim veranstalten in Kooperation mit der Grünen Bildungswerkstatt eine Workshopreihe zu Rechtsextremismus, um Bürgerinnen die Möglichkeit zur Information zu bieten. Die ersten beiden Workshops finden am 29.3 (Braune Ökologie, Dorothea Born) und am 22.4 (Antisemitismus, Heribert Schiedl) in Attnang-Puchheim in der Grünen Bildungswerkstatt am Bahnhofsvorplatz.
Rechtsextremismus ist in unserer Gesellschaft immernoch ein großes Problem. Angefangen mit symbolbeladenen Wahlkampfcomics der FPÖ bis hin zu rechten Organisationszellen wie Objekt 21 in Desselbrunn. ÖVP und SPÖ orientieren sich teilweise immer mehr am rechten Rand des politischen Spektrums. Doch es gibt noch genügend Menschen die nicht einfach schweigen wollen, wie zum Beispiel Heribert Schiedel, der deswegen schon öfters bedroht worden ist. Die Jungen Grünen möchten auch ihren Beitrag leisten und veranstalten daher, mit Unterstützung der Grünen Bildungswerkstatt, mehrere Workshops zum Thema Rechtsextremismus. Tobias Kohlberger, Sprecher der Jungen Grünen Region Attnang-Puchheim:
„Die rechtsextreme Szene ist für viele wie eine Sackgasse, hinein kommen sie leicht, das Hinauskommen aber ist für viele nur schwer möglich, was auch auf mangelnde Ausstiegsprogramme zurückzuführen ist.“. Bürgerinnen soll mit den Workshops die Möglichkeit zur kostenlosen und direkten Information zur Gefahr von Rechts geboten werden. Jede interessierte Person ist eingeladen teilzunehmen.
Der erste Workshop findet am 29.3 von 13:30 bis 17:30 in der Grünen Bildungswerkstatt in Attnang-Puchheim statt und handelt von brauner Ökologie. Heutzutage wird in Österreich Ökologie meist mit den Grünen verbunden. Dies war jedoch nicht immer so und selbst heute gibt es noch rechte Ideologen, welche sich auf den Schutz der natürlichen Schönheit des Heimatlandes berufen. Im Workshop wird es um die Entwicklung der Ökologie, die Grundannahmen der Ökologie und den Einfluss der Gesellschaft auf das Wissen und das Erlangen von Wissen. Themen wie Anthroposophie, Esoterik und Sozialdarwinismus werden auch von Dorothea Born, Forscherin im Bereich der Ökologie, erwähnt.
Der zweite Workshop findet am 22.4 von 17:00 bis 21:00 auch in der Grünen Bildungswerkstatt und dieser wird eine Einführung in die Antisemitismusforschung durch Heribert Schiedel, Autor und Antisemitismusforscher, sein. Leider lässt sich Antisemitismus noch heute in unserer Gesellschaft finden. Dieser wird aber durch bestimmte Codewörter getarnt wie „Großkapital“ oder „amerikanische Ostküste“.
Gemeint ist mit diesen Begriffen der angeblich negative Einfluss der Juden auf die Weltwirtschaft. Der Workshop beschäftigt sich mit der Entstehung, den Thesen samt Widerlegung und den heutigen Formen und Ausprägungen von Antisemitismus. Workshopteilnehmerinnen soll es nach dem Workshop möglich sein antisemitische Thesen zu widerlegen und codierte antisemitische Aussagen zu erkennen.
Termine:
29.3 Braune Ökologie mit Dorothea Born
22.4 Einführung in die Antisemitismusforschung mit Heribert Schiedel
Und was wird gegen den Lingsextremismus gemacht.