Begonnen hat alles mit einem Sack frischer Eier. Ein Unbekannter hatte ihn den beiden Autoren Gisela Hopfmüller und Franz Hlavac – beide langjährige leitende ORF-Redakteure – quasi zur Begrüßung an die Haustüre gehängt, als sie gerade ein paar Tage in ihrem neuen Haus im Friaul eingezogen waren. Aus den Eiern brieten sie sich eine Frittata, jene Art des Omelett, das aus der friulanischen Küche nicht wegzudenken ist.
Inzwischen sind viele Jahre vergangen und das Ehepaar Hopfmüller-Hlavac hat sich intensiv mit der Küche der zweiten Heimat Friaul beschäftigt. „Wir essen nun einmal gerne gut und besonders gern entsprechend den Traditionen des Landes“, bekennen die Autoren. Sie sind auf „una incredibile cultura di mangiare“ gestoßen, eine unglaubliche Kultur des Essens. Zwischen den Bergen Karniens und dem Meer hat sich über die Jahrhunderte eine Küche entwickelt, die nicht weniger abwechslungsreich ist als diese nord-östlichste Region Italiens insgesamt.
Die „cucina povera“ der einst armen ländlichen Bevölkerung lebt ebenso weiter wie die bunte Fischküche an der Küste. Von magenfüllenden Speisen wie Polenta oder Frico bis zu modernen Gemüse-Gerichten wie etwa mit Radicchio oder Spargel reicht die Palette.
Bei Freunden und Bekannten, Hausfrauen und ProfiköchInnen, in Trattorien und auf Märkten haben Gisela Hopfmüller und Franz Hlavac vieles erforscht. Sie haben sich bekochen lassen, die Rezepte zusammengetragen und selbst zu kochen ausprobiert. „Wie viele andere sind wir keine Profis in der Küche, deshalb war es uns wichtig, einfach Nachzukochendes zu sammeln“, betonen die Autoren. „Wir hatten sehr viele positive Rückmeldungen auf die Rezepte, die wir in den Büchern „Unser Friaul“ und „Friaul erleben“ beschrieben haben. Viele haben uns wissen lassen, sie würden gerne mehr Rezepte kennenlernen. Bitte schön! Hier sind sie!
Viel Spaß beim Nachkochen! Buon appetito !“