Hallstatt. Seit 130 Jahren steht die Wildbach- und Lawinenverbauung für den Schutz der Menschen vor Naturgefahren und somit für ein lebenswertes Österreich.
Unter dem Titel „130 Jahre Wildbach- und Lawinenverbauung in Österreich – Retrospektive, Perspektive, Vision“ beging die.wildbach ihr Jubiläum im kleinen, aber feinen Rahmen im Kultur- und Kongresshaus Hallstatt. Zahlreiche Prominenz kam, um zu gratulieren: Generalsekretär DDr. Rainhard Mang für Bundesminister Andrä Rupprechter , LTAbg Johannes Peinsteiner für den Landeshauptmann, LTAbg Markus Reitsamer u.v.a.m. Andreas Scheutz, Bürgermeister von Hallstatt, lobte den raschen, effizienten und nachhaltigen Einsatz der Wildbach- und Lawinenverbauung für die Bevölkerung in Hallstatt aber auch weit darüber hinaus: „Die Wildbachverbauung nimmt die Verantwortung für die Menschen in der Region wahr.“ Die Leiterin der Wildbach- und Lawinenverbauung, Dipl.-Ing. Maria Patek, betonte die Fähigkeit des Organismus Wildbach- und Lawinenverbauung sich an geänderte Situationen immer wieder (pro-)aktiv anzupassen: „Nur so können Bürgerinnen und Bürger für ihr Steuergeld höchste fachliche Leistungen bekommen.“ Der bekannte Autor Alfred Komarek las anschließend ausgewählte Essays aus der Festschrift „130 Jahre Wildbach- und Lawinenverbauung“. Die St. Florianer Sängerknaben umrahmten die Feier.
Spatenstichfeier Hallstätter Mühlbach
Die Spatenstichfeier des umfassenden Schutzprojekts Hallstätter Mühlbach fand anschließend im Hochtal statt. Die Bilder der Hochwasserkatastrophe im Hallstätter Mühlbach vom 18. Juni 2013 sind noch allen präsent. Binnen nur eines Jahres legte hier die.wildbach ein nachhaltiges Schutzprojekt vor, das bereits mit allen Partnern finanziert wurde. Ab sofort können die Arbeiten beginnen. Der Sektionsleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Oberösterreich Dipl.-Ing Wolfgang Gasperl, erläuterte das Projekt: „die.wildbach wird durch dieses Projekt das Schutzniveau für den UNESCO-Weltkulturerbeort Hallstatt mit rund 340 Wohn‑, Betriebs- und Nebengebäude im direkten Gefährdungsbereich des Hallstätter Mühlbachs nachhaltig verbessern.“ Diese Schlagkraft der Wildbach- und Lawinenverbauung zeigt sich nicht nur in Hallstatt oder im gesamten Salzkammergut. In ganz Österreich sichern 21 Gebietsbauleitungen mit starkem regionalen Bezug und mit der Nähe zur Bevölkerung den bestmöglichen Schutz vor Naturgefahren vor Ort.
Investitionen rechnen sich
Österreich muss bestmöglich vor Naturgefahren geschützt werden, denn vorbeugen ist besser als reparieren. Im internationalen Vergleich investiert Österreich ein hohes Budget in den Schutz vor Hochwasser, Muren und Lawinen – mit eindrucksvollem Erfolg. Denn obwohl die Zahl der Naturereignisse in Österreich steigt, sinken die Schäden kontinuierlich. Menschen kommen zum Glück nur noch selten zu Tode.