Mit Erhebungsstand 31. Dezember 2014 sind 75 Personen auf Oberösterreichs Straßen bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückt. Der Rückgang von 99 Verkehrstoten 2013 auf 75 Personen im vergangenen Jahr markiert die stärkste Abnahme im Bundesländervergleich und den niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961. Mit 2,9 Verkehrstoten pro 1000 Kilometer Straßennetz im Jahr 2014, nimmt Oberösterreich auch hier im Vergleich mit den Bundesländern, die ein ähnlich großes Verkehrsnetz aufweisen, den Spitzenplatz ein.
Der häufigste Unfalltyp war auch im Jahr 2014 der Alleinunfall mit 27 %, gefolgt von Unfällen im Begegnungsverkehr (24 %) und Kreuzungsunfällen (21 %). Bei ca. einem Drittel der tödlichen Unfälle im Jahr 2014 waren zu hohe Geschwindigkeit und Überholen die Auslöser. An zweiter Stelle liegen Vorrangverletzungen (21 %) gefolgt von Unachtsamkeit und Ablenkung hinter dem Steuer (16 %). Die meisten Unfälle ereignen sich von Freitag bis Montag mit einer signifikanten Häufung im Abendverkehr zwischen 16:00 und 18:00 Uhr.
Die Aufschlüsselung nach Bezirken zeigt von Jahr zu Jahr starke Schwankungen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der tödlichen Unfälle in den Bezirken Wels-Land und Schärding (jeweils ‑8) am stärksten reduziert, während Gmunden und Linz Stadt (je +4) die höchsten Anstiege verzeichnen.